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Seit dem gestrigen Donnerstagabend läuft die Preorder-Beta zu Back 4 Blood. Der inoffizielle Nachfolger zu Left 4 Dead, der ebenfalls von dessen Machern stammt, lässt euch in der Testphase den ersten Akt der Kampagne spielen und den Versus-PvP-Modus ausprobieren. Mit etwas Geduld oder Glück habt ihr auch ohne selbst vorzubestellen die Chance, an der Preorder-Beta teilzunehmen, die noch bis zum kommenden Montag, 9. August läuft.
Wie das funktioniert, haben wir euch in diesem Beitrag bereits verraten:
Erste Eindrücke aus der Beta
Auch wir haben Zugang zur Closed-Beta von Back 4 Blood und haben uns insbesondere den PvE-Teil, den ihr kooperativ mit bis zu drei weiteren Mitspielenden erleben könnt, getestet. Von diesen Eindrücken wollen wir einige mit euch teilen und eine Einschätzung geben, was schon wirklich gut funktioniert und woran Turtle Rock Studios bis zum Release der Vollversion am 12. Oktober noch arbeiten sollte.
Wie viele aktuelle Games setzt auch Back 4 Blood auf ein „Hauptmenü“, welches aus einem kleinen Militärstützpunkt besteht und euch von dort aus an verschiedenen Stationen die diversen Menüs, Händler und weitere Aktionen ansteuern lässt. Von hier aus schalten wir Belohnungen frei, basteln an unseren Decks, die wir euch gleich noch näher erklären oder starten eben ins nächste Gefecht.
Bevor es in Back 4 Blood in die Action geht und wir uns den Zombiehorden stellen, gilt es ein Deck aus Karten zu erstellen, die uns verschiedene Vorteile bringen. Aus diesem Deck ziehen wir nach jedem erfolgreich absolvierten Level eine Auswahl von Karten, zwischen denen wir uns dann für eine entscheiden müssen, die von diesem Zeitpunkt an für den Rest des Kampagnenabschnitts als aktiv gilt.
So schalten wir von Level zu Level weitere Vorteile frei, die auf unserem zuvor selbst erstellten Deck basieren. Das ist ein cooles Feature, welches neben der Charakterauswahl zur Individualisierung unserer Spielweise und Rolle in der Gruppe beiträgt. Unterschieden wird dabei zusätzlich in Kampagnen-Decks und Versus-Decks, in denen uns jeweils andere Karten und Optionen zur Verfügung stehen. Nachfolgend seht ihr eine Auswahl von Karten aus unserem Kampagnen-Deck. Die Anzahl an Karten ist zum Start und in der Beta natürlich noch recht limitiert.
Zusätzlich zu den positiven Karten aus unserem Deck gesellen sich von Level zu Level aber auch sogenannte „Verderbniskarten“ zu den aktiven Statuseffekten, auf die wir im Anschluss acht geben sollten. Beispielsweise lassen sich Krähenschwärme im Level nieder, die wir besser nicht aufschrecken sollten. Es sei denn, ihr wollt gleich eine ganze Zombieinvasion zusätzlich bekämpfen.
Waffenauswahl, Kampf und Spielerlebnis
Haben wir uns dazu entschieden, die Kampagne zu starten und den ersten Akt zu beginnen, der wiederum in acht Level unterteilt ist, finden wir uns in einem Start-Raum im Erdgeschoss eines Wohnhauses wieder, wo wir zunächst auf unsere Mitspielenden treffen und bereits erste Ausrüstung kaufen können. Dies ist sowohl hier als künftig auch nach jedem Level in einem Schutzraum möglich.
Mit dieser gekauften Ausrüstung und den Gegenständen, die wir im Anschluss im Level finden, müssen wir es möglichst vollzählig bis zum nächsten Schutzraum schaffen. Auf dem Weg dorthin stellen sich uns natürlich zahlreiche Zombies in diversen Erscheinungsformen und Größen in den Weg, die wir bestmöglich aus dem Weg räumen müssen. Dafür steht uns ein breites Arsenal an Waffen, Wurfgeschossen und Sprengstoff zur Verfügung.
Je nach Spezialisierung versuchen wir zu schleichen und wenig Aufmerksamkeit zu erregen, uns in den Nahkampf zu stürzen oder mit schwerem Geschütz aus der Entfernung zu agieren. Die einzelnen Waffen lassen sich zudem durch gefundene Erweiterungen in verschiedenen Qualitätsstufen modifizieren. Ein neues Magazin, ein besseres Visier oder eine optimierte Schulterstütze machen unsere Lieblingswaffen noch einmal effektiver. Diese Verbesserungen bleiben auch nach dem Levelwechsel erhalten, was uns ermöglicht, im Laufe der Kampagne immer optimiertere Waffen mit uns zu führen.
Technisch sauber, Koop-Gameplay mit gemischten Gefühlen
Das Trefferfeedback in Back 4 Blood fühlt sich bereits jetzt äußerst gut an, wenn wir einzelne Gegner durch gezielte Headshots aus dem Spiel nehmen oder mit einer vollautomatischen Waffe gleich ganze Zombiereihen wegmähen. Das Gameplay funktioniert äußert zufriedenstellen und „smooth“. Von Lags, Bugs oder anderen Fehlern ließen wir uns in den ersten zwei Spielstunden nicht stören – denn sie waren schlichtweg kaum bis gar nicht vorhanden.
Kritik äußern müssen wir allerdings an dieser Stelle an den Bots, die unsere Gruppe auffüllen, sofern wir nicht mit ausreichend menschlichen Mitspielenden unterwegs sind. Diese verhalten sich ziemlich dämlich, stürzen unnötig in Abgründe, laufen uns trotz gegensätzlicher Anweisung ständig vor die Flinte und passen sich – trotz der recht schlauchartigen Wege – nur bedingt unserer gewünschten Spielweise an.
Mit zufälligen Mitspielenden, das Thema kennt ihr sicherlich auch, lief es nicht unbedingt besser. Während ein Mitspieler bereits vor dem nächsten Schutzraum stand und auf den Rest wartete, kämpfte ich noch in der Mitte des Levels gemeinsam mit einem weiteren Mitstreiter gegen einen Haufen Zombies, während der Vierte im Bunde noch weiter hinten AFK in einer Ecke stand und sich nicht rührte.
Diesbezüglich freue ich mich darauf, in der Zukunft gemeinsam mit Mitstreitenden, die ich bereits aus anderen Titeln oder sogar persönlich kenne, organisiert vorzugehen. Dann wird Back 4 Blood wohl erwartungsgemäß sein volles Potenzial entfalten können und am meisten Spaß machen.
Kampagnen übergreifend sammeln wir für unseren Account zudem sogenannte Vorratspunkte, die wir im Lager anschließend in Versorgungslinien investieren können. Dort schalten wir nach und nach neue Karten, Vorteile, Outfits und andere Belohnungen frei. Darüber hinaus lassen sich über Achievements und Fortschritte im Spiel grundsätzlich Wappen, Titel, Banner und Graffiti sammeln, um das eigene Profil weiter zu individualisieren und zu gestalten. Hier kickt die Langzeitmotivation und der Komplettierungswahn.
Fazit und weitere Impressionen
Am Ende unserer Anspiel-Session der Back 4 Blood Preorder-Beta können wir resümieren, dass der Titel von Warner Bros. Games und Entwickler Turtle Rock Studios einen wirklich guten Eindruck macht. Wer Zombie-Shooter mag, wird sich auch in Back 4 Blood pudelwohl fühlen. Dass der Titel optisch und atmosphärisch glänzt, müssen wir an dieser Stelle glaube ich nicht extra noch einmal hervorheben.
Aber auch Gameplay und Langzeitmotivation scheinen auf den ersten Blick durchaus gegeben zu sein. Insbesondere gemeinsam mit Freunden und Freundinnen wird Back 4 Blood ein spaßiges Highlight, welches vielleicht nicht über Wochen euer Hauptspiel bleiben wird, aber immer wieder eine willkommene und actiongeladene Abwechslung für zwischendurch darstellt, in der es jede Menge zu tun gibt. Sowohl für Koop- als auch PvP-Enthusiasten.