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Das Warten auf Battlefield 2042 hat heute ein Ende! Zumindest für all diejenigen, die vom sieben Tage Early Access profitieren können. Das betrifft all jene, die den First-Person-Shooter von EA und DICE in der Gold- oder Ultimate-Edition vorbestellt haben. Auch EA Play Pro Mitglieder können bereits am heutigen Freitag starten.
Wer stattdessen ein aktives EA Play-, Xbox Game Pass- oder Xbox Game Pass Ultimate-Abo abgeschlossen hat, bekommt immerhin einen Trial-Zugang, mit dem ihr zwar ohne Einschränkungen, dafür aber nur zehn Stunden spielen könnt. Der weltweite Launch der Standard-Edition erfolgt im Anschluss in genau einer Woche am 19. November 2021. Schon jetzt ist der Preload auf allen Plattformen verfügbar.
Die Startzeiten im Überblick
Wer Battlefield auf dem PC spielt, bekommt nachfolgend auf der Weltkarte alle Startzeiten für die heute startende Early Access Version präsentiert. Für die Zeitzone Berlin wird Battlefield 2042 um 9 Uhr morgens freigeschaltet. Nur noch wenige Stunden also, bis es losgehen kann. Für viele Arbeitende bedeutet dies aber auch, dass erst nachmittags ein Hinzustoßen zu den Frühstartern am Morgen möglich sein wird.
Es bleibt abzuwarten, ob der Launch reibungslos verläuft, die Server standhalten und die ersten Matches wirklich bereits um Punkt 9 laufen. Betrachten wir die Release-Tage einiger AAA-Games in der näheren Vergangenheit, darf daran zurecht noch gezweifelt werden. Dennoch bleiben wir natürlich optimistisch und hoffen, dass das Versprechen der Karte eingehalten werden kann.
Das muss euer PC können
Da wir gerade schon bei der PC-Version von Battlefield 2042 sind, gehen wir auch direkt noch einmal auf die finalen Systemvoraussetzungen ein, die EA für den neuen Shooter empfiehlt. Diese fallen, in Bezug auf die bereits gesehene Grafikpracht nicht sonderlich überraschend, vergleichsweise hoch aus. So soll zwar für ein spielbares Erlebnis in der Minimalanforderung noch eine Nvidia GeForce GTX 1050 TI ausreichen, doch wird eine RTX 3060 empfohlen, um Battlefield 2042 nicht nur spielen, sondern auch in voller Pracht erleben zu können.
Grafik ist zwar natürlich bei weitem nicht alles, aber dennoch spielt natürlich gerade in Battlefield auch die Atmosphäre eine tragende Rolle – und diese erlebt man eben am besten, wenn man nicht alle Grafikoptionen im Menü auf niedrig stellen muss, um mehr als 20 FPS zu erreichen. Die vollständige Liste an minimalen und empfohlenen Konfigurationen eures Systems für Battlefield 2042 seht ihr nachfolgend.
Das steckt zum Release im Spiel – Die Inhalte
Weiter geht es in der Preview zur Battlefield 2042 Launch Version mit den Inhalten, die euch im Spiel zum (Early Access-)Release erwarten und zur Verfügung stehen. Diese unterteilen sich grundsätzlich in drei Spielmodi.
All-Out Warfare
Selbstverständlich ist der Klassiker mit dabei: All-Out Warfare. Hier treffen bis zu 128 Spieler aufeinander, sofern ihr auf dem PC oder einer Next Gen-Konsole unterwegs seid. Auf PS4 und Xbox One müsst ihr euch mit 64 Spielenden pro Map zufriedengeben. Innerhalb von All-Out Warfare sind zahlreiche Lieblingsmodi der Battlefield-Community wieder mit am Start. Dazu gehören beispielsweise Conquest oder auch Breakthrough.
Battlefield Portal
Die zweite der drei großen Multiplayer-Rubriken ist Battlefield Portal. Hier haben die Entwickelnden wirklich etwas komplett Neues geschaffen, was es in dieser Form bisher noch nicht gegeben hat. Ihr bekommt die Möglichkeit, selbstständig diverse Inhalte aus Battlefield 1942, Battlefield Bad Company 2, Battlefield 3 und eben Battlefield 2042 zu mischen, um daraus neue Kreationen und Spielmodi zu gestalten. User-Generated Content im ganz großen Stil. Sogar einen Logik-Editor, der sonst – sogar bei sehr zugänglichen und Mod-fähigen Spielen, eigentlich Entwicklern vorbehalten ist, steht zum Basteln und Ausprobieren bereit. Hier könnten uns wirklich kreative Highlights erwarten.
Wie das Ganze dann im Produkt aussehen kann, zeigt uns dieses Gameplay-Preview-Video aus dem Battlefield 2042 Portal Spielmodus.
Battlefield Hazard Zone
Zu guter Letzt versuchen sich EA und DICE auch an einem weiteren Spielmodus, der in Teilen an ein klassisches Battle Royale mit Squad-System, in Teilen aber auch an ein Extraction-Game wie etwa Escape from Tarkov erinnert. Der Modus hört auf den Namen „Battlefield Hazard Zone“ und beauftragt euch damit, besonders wichtige Daten aus Hochrisiko-Gebieten zu bergen und mit diesen dann lebendig wieder aus dem Match zu entkommen. Zur Extraktion gibt es zwei Gelegenheiten, zu denen jeweils ein Rettungshubschrauber an einer zufälligen Position landet und Überlebende aufsammelt. Doch seid gewarnt: Nicht nur ihr wollt mit den wertvollen Daten entkommen!
Schafft ihr es dann doch, bekommt euer Squad Belohnungen und darf sich für die kommenden Einsätze mit besserer Ausrüstung und weiteren Vorteilen eindecken, um die eigene Ausgangslage schon vor dem Rundenstart etwas zu verbessern. Wer noch mehr zu Battlefield Hazard Zone wissen will, findet alle Details erklärt in unserem Preview zum Spielmodus:
Battlefield 2042: Hazard Zone enthüllt – Trailer, Gameplay und mehr
Die Erfahrung, die ihr in Battlefield 2042 sammelt, ist Spielmodi-übergreifend und wird euch demnach, egal welcher Aktivität ihr im Spiel nachgeht, beim Aufsteigen helfen. Mit der Zeit schaltet ihr so neue Waffen, Gadgets und natürlich auch kosmetische Extras frei, die für Ansehen, Prestige und Individualisierung genutzt werden können.
Maps
Zum Release wird euch Battlefield 2042 insgesamt sieben spielbare Karten bieten. Diese heißen:
- Hourglass (Doha, Katar)
- Discarded (Alang, Indien)
- Manifest (Brani Island, Singapur)
- Kaleidoscope (Songdo, Südkorea)
- Orbital (Kourou, Französisch-Guayana)
- Breakaway (Königin-Maud-Land, Antarktis)
- Renewal (Östliche Wüste, Ägypten)
Wie es euch vielleicht schon aufgefallen sein mag, bietet BF 2042 somit diverse Szenarien, Settings, Locations und Biome rund um den Globus, die euch allesamt als abwechslungsreiche Schlachtfelder dienen sollen, um dort typische einzigartige Battlefield-Momente zu erleben. Wie gut das funktioniert, wird sich ab heute zeigen.
Wer sich schon einen ersten Eindruck vom Gameplay auf den Karten machen möchte, bekommt hier beispielsweise ein Video zu sehen, in dem Renewal, Breakaway und Discarded vorgestellt werden.
Spezialisten
Battlefield 2042 führt darüber hinaus das Spezialisten-Feature ein, welches nach dem Launch weiter ausgebaut werden soll. Zum Release stehen euch zehn davon zur Verfügung. Diese funktionieren ähnlich wie beispielsweise in Rainbow Six Siege und sind für besondere Eigenschaften bekannt. Jeder Spezialist bringt ein besonderes Gadget oder eine besondere Fähigkeit mit sich, die euch in gewissen Situationen besonders effektiv weiterhilft.
Jeder der zehn Spezialisten ist, inklusive seines Gadgets, an einer der Grundklassen Assault, Engineer, Recon oder Support angelehnt. Außerhalb des Gadgets dürft ihr euch aber für die Spezialisten Presets anfertigen und dort Primärwaffe, Ausrüstung, Zweitwaffe sowie Wurfgegenstand frei wählen. Der Klassentyp schränkt euch in diesen Fragen nicht länger ein.
Diese zehn No-Pat-Spezialisten wird es zum Launch geben:
- Kimble „Irish“ Graves
- Webster Mackay
- Maria Falck
- Pyotr „Boris“ Guskovsky
- Wikus „Casper“ van Daele
- Navin Rao
- Santiago „Dozer“ Espinoza
- Emma „Sundance“ Rosier
- Constantin „Angel“ Anghel
- Ji-Soo Paik
In diesem Beitrag haben wir euch die ersten fünf Spezialisten aus Battlefield 2042 inklusive ihrer Fähigkeiten bereits ausführlich vorgestellt. Wer sich für die Fähigkeiten und Hintergründe aller Spezialisten interessiert, wird hier fündig.
Post-Launch Pläne: So geht es nach dem Release weiter
Der Content, der euch zum heutigen Battlefield 2042 Early Access Launch und in einer Woche auch allen weiteren Interessierten zur Verfügung steht, soll erst der Anfang sein. Wie EA angekündigt hat, wolle man mit Battlefield 2042 einen neuen Ansatz für Live-Service verfolgen und das Spiel mit der Zeit immer weiter ausbauen und um neue Inhalte erweitern.
Im ersten Jahr setzt man – auch hier erkennen wir wieder Parallelen zu Rainbow Six Siege – auf vier Seasons, die jeweils mit eigenem Battle Pass, einem neuen Spezialisten und neuen Schauplätzen daherkommen. Auch der Battlefield Portal Modus soll mit der Zeit ausgebaut werden. Da es bis zum Start der ersten Season noch etwas dauert, setzt man zum Launch auf eine Pre-Season, in der ihr mit wöchentlichen Missionen und Belohnungen, zeitlich begrenzten Spielmodi sowie Creator Spotlights versorgt werdet.
Die Sorgen aus der Beta – Wie wird Battlefield 2042 laufen?
Zu guter Letzt gehen wir noch auf einen Punkt ein, der vielen Fans des Franchise noch Grummeln im Magen verursachen könnte: die Performance und Optimierung von Battlefield 2042 in den Testphasen. Dort nämlich sahen viele Punkte noch alles andere als rosig aus. Wir erinnern uns mit besonders großen Schmerzen an den katastrophalen Netzcode, der Kampfjets durch die Luft warpen ließ und auch sonst für merkwürdige und unklare Momente in den Gefechten sorgte – in besorgniserregender Regelmäßigkeit.
Darüber hinaus wurden viele Partien mit unzähligen Bots aufgefüllt, sodass man streckenweise das Gefühl bekam, nur noch gegen die KI zu spielen. Die Liste lässt sich mit Frame-Drops, flackernder Beleuchtung und einigen weiteren Fehlern fortführen. Doch was davon ist in der Release-Fassung noch übrig?
Bezug nehmen können wir für eine Antwort auf diese Frage unter anderem auf den Szene-Insider Tom Henderson, der mit seinen Vorhersagen, Leaks und Prognosen regelmäßig genau ins Schwarze trifft. Laut Henderson sieht Battlefield 2042 zum Launch weitaus besser gepolished und beeindruckender aus, als noch in der Beta. Sorgen macht er sich jedoch um den Hazard Zone Modus, der „tot“ aussehe, noch bevor ihn alle hätten spielen können.
#Battlefield2042 looks much more polished and impressive compared to the BETA, but as feared, Hazard Zone looks dead before everyone has even got to play it.
— Tom Henderson (@_Tom_Henderson_) November 11, 2021
Definitiv noch fehlen werden zum Release außerdem viel gewünschte Features wie etwa das Scorebord oder ein Party-Voice-Chat. Da es laut EA keinen Day-1-Patch mit Inhalten geben wird, werden wir auf diese Dinge noch warten müssen. Branchenverwandte Medien berichten zudem darüber, dass vor allem die Performance auch in der Release-Fassung noch nicht optimiert wird. So laufe das Spiel selbst auf potenten Systemen oft mit einer vergleichsweise wirklich geringen Zahl an Bildern pro Sekunde.
Letztlich müsst ihr euch selbst davon überzeugen, wie gut euch Battlefield 2042 zum nun wirklich nicht mehr zu verschiebenden Launch gefällt und ob ihr direkt weiterspielt, oder vielleicht einfach noch einige Wochen auf die ersten Patches wartet, die Optimierung, Performance und fehlende Features sicherlich noch verbessern werden.