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Auf der gamescom hatten wir die Gelegenheit, mit den Entwicklern zu sprechen und ein bisschen mehr über das Konzept von The Angler zu erfahren und warum es vermutlich das bislang außergewöhnlichste Angelspiel werden soll. Im Vorfeld hatten wir bereits die Gelegenheit, das Spiel auszuprobieren.
Die Köpfe hinter The Angler
Ein Spiel noch vor dem Release zu testen, ist die eine Sache, besonders viel Spaß macht es allerdings, sich das Game von den kreativen Köpfen zeigen zu lassen, die hinter dem Projekt stecken. So war es uns eine große Freude, den Game Director Paul Rustchynsky und Senior Game Designer Dany Leanza am Nordic Pavilion zu treffen. Die beiden Expansive Worlds-Entwickler stellten uns das Spiel vor und standen uns für unsere Fragen Rede und Antwort.
Für die Entwicklung von The Angler wurde ein eigenständiges Team gegründet, welches unabhängig von theHunter an dem neuen Franchise-Titel arbeitet. Dabei herrscht allerdings ein reger Austausch zwischen den einzelnen Teams, sodass auch das neue Spiel vom Know-how profitieren konnte. Wie uns Paul und Dany erzählten, gibt es auch im theHunter-Team viele Angel-interessierte Kollegen, welche mit Rat und Tat zur Seite standen.
Auch wenn nicht jedes Team-Member am Anfang der Entwicklung selbst Angelerfahrung vorweisen konnte, hatten zumindest alle Beteiligten die Chance, selbst die Rute auszuwerfen. Dafür begab sich das Team in die Natur, um das Angelhandwerk am eigenen Leib zu erfahren.
Einzigartiges Angelerlebnis
Mit The Angler wollen die Entwickler eine vollkommen neue Angelerfahrung bieten. So wird es das erste Spiel seiner Art mit einer großen Open-World sein, in der sich die Spieler nach Belieben bewegen können. Diese große Freiheit ist einzigartig und soll das Genre neu definieren. Wie in theHunter werden die Spieler dafür im Golden Ridge Reserve eine riesige Karte erkunden dürfen – diese repräsentiert die abwechslungsreiche Landschaft von Wyoming mitsamt seiner beheimaten Fischarten.
Das Spiel setzt seinen Schwerpunkt auf ein authentisches Angelgefühl und obwohl im Hintergrund etliche Simulationen für die Umwelt mitlaufen, soll sich The Angler nicht ausschließlich wie eine Simulation anfühlen. Vielmehr möchte man eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen, so sollen ambitionierte Angler mit Vorerfahrung genau soviel Spaß an dem Spiel haben wie absolute Neulinge. Das Gameplay ist darauf ausgelegt, den Spielern die dafür notwendige Freiheit zu geben. So kann man sich buchstäblich ins Angeln verbeißen, die weitläufige Landschaft erkunden oder nach und nach die Missionen absolvieren.
Paul Rustchynsky über das freie Gameplay:
„Wenn man nichts anderes will, als nach einem geeigneten Angelplatz zu suchen und dort dann 1 bis 2 Stunden zu angeln und ein paar epische Fische zu fangen, dann kann man dies tun. Wenn du lieber auf Erkundungstour gehen und etwas über die Geschichte erfahren willst oder ein paar versteckte Teiche finden oder dich einfach an einem schönen Ort aufhalten willst, dann ist das absolut möglich. Und egal was du machst, du wirst dafür belohnt werden.“
Egal, wie die Spieler ihre Spielerfahrung also gestalten, sollen sie dafür belohnt werden. So wird es für verschiedene Aktionen im Spiel Erfahrungspunkte und Geld geben, mit denen man sich dann neue Ausrüstung kaufen kann.
Community steht im Fokus: Der große Erfolg von theHunter basiert unter anderem auf der starken Community. So sorgt das Wissen über die bestens Spots, die richtige Verwendung der Ausrüstung, etc. für einen regen Austausch. Um einen weiteren einzigartigen Aspekt ins Spiel zu bringen und die Community zu stärken, spendiert Expansive Worlds The Angler von Anfang an einen erweiterten Mehrspielermodus. So werden bis zu zehn Angler gleichzeitig in einer Region unterwegs sein können und sich gegenseitig beim Angeln unterstützen können.
The Angler Gameplay Trailer:
Die Simulation der Fische
Um dem Spiel die nötige Tiefe zu geben, gibt es eine ganz eigene, dynamische Spawn-Mechanik für die Fische. So werden diese nicht per Hand fest auf der Karte platziert. Das Erscheinen hängt von etlichen Faktoren ab und wird im Hintergrund kontinuierlich simuliert. So beeinflusst die Tageszeit, die Wassertiefe, die Wasserart und viele weitere Aspekte, wo und wann Fische zu finden sein werden.
Letztlich sollen die Spieler eine realistische Angelerfahrung bekommen. Dazu gehöre es auch, dass man niemals hundertprozentig sicher sein kann, ob ein Fisch genau dort erscheint, wo man es sich gerade wünscht. Spieler werden also verschiedene Techniken, verschiedene Orte und Köder ausprobieren müssen, um ans Ziel zu gelangen.
Paul:
„Wenn du einen Biss merkst, dann weißt du noch lange nicht, was du bekommen wirst!“
Ähnlich wie bei der Jagd wird man allerdings eine Gespür dafür entwickeln können, wo es erhöhte Fischaktivität gibt. Dafür wird es auch Bewegung auf dem Wasser geben, die den Spielern verraten, wenn es etwas zu fangen gibt.
The Angler Roadmap
Mit dem Release von The Angler wird es zunächst ein Reservat und eine Auswahl an Ausrüstung geben. Im Golden Ridge Reserve erwarten die Spieler bereits zwölf verschiedene Fischarten, die jeweils ihre ganz eigene Herangehensweise erfordern (The Angler – Alle Fische). Für die Zeit nach dem Release hat das Team bereits einen groben Plan gefasst, welche Inhalte als nächstes erscheinen sollen. Dies soll aber mit und abhängig von der Community geschehen. So geht es nach dem Release natürlich erst einmal um die Auswertung des Spielerfeedbacks. Wird sich die Community dann ein spezielles Feature wünschen oder Verbesserungsvorschläge haben, wollen die Entwickler darauf zunächst reagieren.
Schon jetzt steht aber fest, dass The Angler lange Unterstützung erhalten soll und noch viele weitere Inhalte erscheinen sollen.
Paul:
„Es gibt keine definierte Timeline. Schaut man sich beispielsweise theHunter an: Das ist schon einige Jahre am Markt und das Team hat so viel hinzugefügt, so viele Maps, so viele neue Tiere, Waffen und Features. Das ist genau das, was wir auch vorhaben.“
Erster Eindruck
Wir haben uns das Spiel bereits angeschaut. Auch wenn es noch etwas früh für ein Fazit ist, den Spirit des Spiels konnten wir bereits fühlen. Besonders die große Freiheit hat uns gefallen und sticht im Gegensatz zu anderen Angelspielen am Markt deutlich hervor. Auch merkt man gleich, dass die Erfahrung, die Expansive Worlds mit theHunter gesammelt hat, gewinnbringend in die Entwicklung eingeflossen ist. Das Spiel präsentiert eine glaubwürdige Open-World und schafft eine gute Balance zwischen Simulation und Entspannung. Digitale Angler sind bei diesem Spiel bestens aufgehoben und wer bereits Spaß an theHunter hatte, der sollte sich The Angler unbedingt anschauen.
Call of the Wild: The Angler erscheint am 31. August für PC über Steam, den Epic Games Store und den Microsoft Store.
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