Update, 19:44 Uhr:
Mittlerweile hat sich Twitch zum Ausschluss (bemerke: kein permanenter Bann!) von Donald Trump auf Twitch geäußert. Dort heißt es, dass sich die Sperre auf „hateful conduct“ bezieht – also hasserfülltes Verhalten.
Im Wortlaut verkünden die Verantwortlichen:
„Hateful conduct is not allowed on Twitch. In line with our policies, President Trump’s channel has been issued a temporary suspension from Twitch for comments made on stream, and the offending content has been removed.“
Frei übersetzt:
„Hasserfülltes Verhalten ist auf Twitch nicht erlaubt. In Bezug auf unsere Regeln wurde der Kanal von Präsident Trump für im Stream getätigte Kommentare vorübergehend gesperrt und die beleidigenden Inhalte entfernt.“
Da ist es schon wieder passiert! Die Neuigkeiten rund um das Thema Streaming reißen nicht ab. Nach der großen Sexismus-Debatte und unschönen Enthüllungen, die einige Banns auf Twitch.tv zur Folge hatten, dem nach wie vor mysteriösen Ausschluss von ‚DrDisrespect‘, der Schließung von Mixer, Tencents Investment in Trovo und der Diskussion um „WatchBrime“ ist nun auch der offizielle Twitch.tv-Kanal des amerikanischen Präsidenten gebannt – genauer formuliert: Suspendiert / gesperrt.
Donald Trump hatte seinen Twitch-Channel im Oktober 2019 eröffnet – oder wohl wahrscheinlicher einrichten lassen. Dort sind seitdem verschiedene Aktivitäten und Reden des Präsidenten live übertragen worden. Sucht man nun nach dem Namen „donaldtrump“ oder versucht den Kanal über www.twitch.tv/donaldtrump aufzurufen, kommt die für Twitch typische Fehlermeldung der notwendigen Zeitmaschine, um dort Inhalte sehen zu können.
Grund noch vollkommen unklar
Da die Meldung erst wenige Minuten alt ist, sind die möglichen Gründe und Ursachen für den Ausschluss des amerikanischen Präsidenten von der Plattform noch vollkommen unklar. Sicher ist nur: Content Creator dürfen auf Twitch.tv theoretisch keine Inhalte von gebannten oder gesperrten Streamern zeigen bzw. verbreiten.
Wer also ab sofort eine Reaktion auf Äußerungen von Donald Trump auf Twitch.tv übertragen möchte, sollte sich das besser zweimal überlegen – zumindest solange die Faktenlage so unübersichtlich ist. Sobald es neue Informationen zu dem aktuellen Bann am heutigen Montagabend gibt, erfahrt ihr es auf Gaming-Grounds.de.
Schon in der nahen Vergangenheit waren die Social Media Plattformen Facebook und Twitter gegen Äußerungen und Posts von Donald Trump vorgegangen. So löschte Facebook eine Wahlanzeige von Trumps Team, die ein Symbol für politische Häftlinge aus der NS-Zeit enthielt. Twitter hingegen korrigierte Tweets, indem sie auf Faktenwissen zu den von Trump erwähnten Themen verwiesen.