Blizzard kündigt am heutigen Dienstag an, dass es in naher Zukunft eine brandneue Beta des heiß ersehnten Diablo IV geben wird, in dem die vielleicht wichtigsten Inhalte überhaupt getestet werden können. Der Fokus liegt hierbei, wie sollte es bei dieser Formulierung anders sein, auf den Endgame-Inhalten, die die Spielenden nach dem Erreichen der Maximalstufe und nach Beendigung der Geschichte bei der Stange halten sollen.
Blizzard selbst nennt diesen Teil des Spiels „Langzeitinhalte“. Diese Beta wird die erste von mehreren Gelegenheiten sein, an den Tests einer frühen Version des Spiels teilzunehmen, erklärt der Entwickler und Publisher. Die geschlossene Beta wird auf dem PC, der Xbox Series X|S und Xbox One, sowie der Playstation 4 und 5 spielbar sein.
Es gibt mehrere Gründe, warum sich in der anstehenden Testphase auf die Langzeitinhalte konzentriert wird. Primär wolle man Spoiler über die vollständige Handlung von Diablo IV vermeiden. Darüber hinaus seien Langzeitinhalte ein Lieblingsaspekt vieler Diablo-Spielenden, erklärt Blizzard in der Ankündigung.
Man wolle die Spielenden zufriedenstellen und genügend Zeit haben, auf Feedback zu reagieren. Sobald die geschlossene Beta beginnt, halte man Ausschau nach Community-Feedback zu verschiedenen Inhalten wie der Höllenflut, Alptraumdungeons, Totengeflüster, den Feldern des Hasses und Paragontafeln.
Diablo IV | Developer Update: Closed End Game Beta
In der zugehörigen Videobotschaft von Game Director Joe Shely und Franchise General Manager Rod Fergusson wird explizit betont, dass Diablo IV im kommenden Jahr erscheinen soll und dass es sich um eine Closed Beta handelt, zu der also nicht alle Interessierten Zugang bekommen werden.
Dennoch wolle man eine Vielzahl von Spielenden direkt in die Beta einladen, die in der näheren Vergangenheit viel Zeit in den Endgame-Inhalten von Diablo verbracht haben. Für alle, auf die das nicht zutrifft, gibt es aber ebenfalls eine spannende Ankündigung. Demnach sollen öffentliche Diablo 4 Tests bereits früh im kommenden Jahr starten und euch auf jeden Fall die Möglichkeit geben, selbst in das nächste große Diablo hineinzuspielen.
Hinzugefügt wird zudem leider auch, dass die Teilnehmenden der ersten Closed Beta unter einer NDA (Verschwiegenheitserklärung) stehen werden, sodass wir allzu bald nicht mit neuen und verlässlichen Informationen aus diesen Tests versorgt werden. Noch in diesem Jahr möchte Blizzard allerdings selbst neue Informationen rund um Diablo 4 teilen.
Sollte sich ein Leak bewahrheiten, der seit einiger Zeit im Internet kursiert und der bereits mehrere Blizzard-Releases und Ankündigungen richtig voraussagte, könnte Diablo IV ein großes Thema im Rahmen der diesjährigen The Game Awards im Dezember 2022 werden. Dort soll angeblich dann auch die Möglichkeit präsentiert werden, Diablo IV vorzubestellen. Doch beachtet: Hierbei handelt es sich nicht um eine offizielle Blizzard-Ankündigung und Pläne können sich bis dahin noch immer ändern – selbst, wenn sie einmal so gestimmt haben sollten.
So habt ihr eine Chance auf die Beta-Teilnahme
Um überhaupt eine Chance zu haben, für die Diablo IV Closed Beta ausgewählt zu werden, müsst ihr noch etwas mehr tun, als nur aktiv Diablo Endgame-Inhalte gespielt zu haben. Loggt euch also für eure Voraussetzung in euren Battle.net-Account ein und navigiert im Anschluss über die Accounteinstellungen zum Menüpunkt „Privatsphäre“.
Dort angekommen müsst ihr sicherstellen, dass der Menüpunkt „Neuigkeiten und Angebote von Battle.net“ aktiviert ist.
Diese Option müsst ihr bis zum 11. Oktober 2022 aktiviert haben, um noch für die Beta ausgewählt werden zu können. Ob ihr dann tatsächlich dabei seid, erfahrt ihr spätestens bis zum 18. November 2022. Wer bis zu diesem Datum keine E-Mail zur Teilnahme erhält, hat leider pech gehabt und muss, wie alle anderen, bis Anfang 2023 warten, um selbst einen Fuß in die neue Diablo IV Welt setzen zu können.
Beachtet bitte zudem, dass die offizielle Mail im glücklichen Falle eurer Auswahl von der Adresse „noreply@e.blizzard.com“ verschickt wird. Fallt bitte nicht auf Betrugsversuche herein, die im Kontext von Vorabzugängen und Beta-Einladungen immer wieder unternommen werden.
Das steckt in der Beta – Diablo IV Endgame Features
Am Anfang dieses Beitrags haben wir bereits einige Stichpunkte von Features genannt, die im Endgame von Diablo IV eine entscheidende Rolle spielen werden und im Zuge der Closed Beta getestet werden sollen. Was sich hinter Höllenflut, Alptraumdungeons, Totengeflüster, den Feldern des Hasses und Paragontafeln verbirgt, erfahrt ihr jetzt.
Die Höllenflut
Bei der Höllenflut handelt es sich um ein regionsübergreifendes Weltereignis in Diablo IV. Dieses kann ab Weltstufe drei, Schwierigkeitsstufe: Alptraum, auftauchen und konfrontiert euch mit besonders mächtigen Dienern Liliths. Diese erscheinen in großer Anzahl und Stärke, lassen dafür aber auch lohnenswerte Beute fallen.
Darüber hinaus könnt ihr die neue Währung Glut sammeln, mit der ihr wiederum Höllenfluttruhen öffnen könnt, die verschiedene Segen für einen einzigen Gegenstandsplatz beinhalten können. Wenn ihr sterbt, verliert ihr eure gesammelte Glut.
Die Alptraumdungeons
Die Alptraumdungeons in Diablo IV hat Blizzard uns bereits ein kleines bisschen vorgestellt. Dennoch wollen wir sie an dieser Stelle noch einmal grob erklären. In der Welt von Diablo IV sind unzählige Dungeons verstreut, die ihr im Verlauf eurer Reise entdecken, erkunden und plündern könnt. Um ihren Wert auch im Endgame aufrechtzuerhalten und einen erneuten Besuch zu rechtfertigen, gibt es diese Dungeons auch in einem deutlich erhöhten Schwierigkeitsgrad namens „Alptraum“.
Alptraumdungeons können von euch besucht werden, sobald ihr euer erstes Alptraumsiegel gefunden habt. Jedes gefundene Siegel ist an einen bestimmten Dungeon in der Spielwelt gebunden und fügt diesem besondere Modifikationen hinzu. Schafft ihr es, diesen Dungeon erfolgreich zu absolvieren, erhaltet ihr ein noch mächtigeres und anspruchsvolleres Siegel. Natürlich werden auch die Belohnungen immer besser, umso höher die Stufe eures Siegels ist.
Das Totengeflüster
Sobald ihr in Diablo IV bestimmte Kapitel oder Teile der Hauptquestreihe abgeschlossen habt, bekommt ihr überall auf der Karte unterschiedlichste Totengeflüster angezeigt. Dabei handelt es sich um verschiedene Aufgaben, in deren Rahmen ihr Erfahrung, Gold und vor allem „Grausige Gaben“ erhalten könnt.
Diese Gaben könnt ihr, sobald ihr zehn an der Zahl gesammelt habt, zum Flüsternden Baum bringen. Dort übergeben, gewähren euch die Gaben weitere Erfahrung und natürlich Beute. Die Arten der aktiven Geflüster auf der Karte sollen, so erklärt es Blizzard, stetig wechseln und über den Tag hinweg immer neue Herausforderungen zur Verfügung stellen.
Die Felder des Hasses – PvP Inhalt
Wie wir bereits wissen, wird Diablo IV im Endgame deutlich mehr Möglichkeiten für PvP-Enthusiasten bieten. Eine der Kernmechaniken für den Spieler gegen Spieler Kampf sind die Felder des Hasses. Dabei handelt es sich um verfluchte Zonen, in denen Spielende selbst Dämonen befehligen können, um sogenannte „Samen des Hasses“ zu sammeln. Diese müsst ihr selbst im Anschluss an euch nehmen und zum „Altar der Extrahierung“ bringen, um die Samen dort zu „Rotem Staub“ zermahlen zu lassen.
Sobald ihr den roten Staub habt, ist euch die Währung sicher. Doch solltet ihr mit Samen des Hasses im Inventar von anderen Spielenden erschlagen werden, verliert ihr die kostbare Belohnung. Der rote Staub kann im Anschluss an die PvP-Aktivität dazu verwendet werden, um bei einem Accessoires- und Reittierhändler einzukaufen, der dekorative Belohnungen im Angebot hat. Ehre, wem Ehre gebührt!
Die Paragontafeln
Zu guter Letzt stellt Blizzard in der Beta die Paragontafeln zum Test bereit. Diese werden freigeschaltet, sobald euer Charakter die Stufe 50 erreicht hat. Dieses System ersetzt die Paragonlevel aus Diablo 3 und soll deutlich mehr Vielfalt in die Weiterentwicklung eures Charakters im Endgame bringen.
Erhaltet ihr also nach dem Erreichen der Maximalstufe weitere Erfahrung, investiert ihr diese in die Paragontafeln. Mit diesen dafür vorgesehenen Punkten dürft ihr neue Felder, Sockel und sogar gänzlich neue Tafeln freischalten. Am ehesten lässt sich das neue Paragon-System in Diablo 4 mit einem ganz eigenen Talentbaum vergleichen, ähnlich dem Skill-System, welches wir aus Genre-Konkurrent Path of Exile kennen.
Hier warten normale, magische, seltene und legendäre Felder auf euch, die euch unterschiedlichste Vorteile freischalten und bestimmen lassen, um euren Charakter ganz nach eurem eigenen Wunsch zu entwickeln und zu individualisieren. Glyphen und Sockel, die ihr in der Spielwelt finden und freischalten könnt, lassen sich in diese Felder einsetzen, um bestimmte Vorteile zu aktivieren.
Oberhalb seht ihr eine Paragontafel. Sobald ihr eines der Torfelder erreicht, könnt ihr daran eine weitere, ganz neue Tafel anbinden, um weitere Plätze nutzen zu können. Daraus entsteht im Laufe der Zeit eure eigene Paragontafel-Karte.