Blizzard hat im Quartalsupdate zu Diablo IV neue Informationen zum Stand der Entwicklung des Spiels veröffentlicht. In dem Beitrag, der am gestrigen Dienstag, 29. September 2020, auf der Blizzard Homepage veröffentlicht wurde, stehen vor allem Fähigkeiten, Talente, das Verzauberungsssystem der Zauberin sowie das Endgame des Spiels im Fokus.
Neuigkeiten zum Zeitraum, wann Diablo IV erscheinen könnte, gibt es in des bislang noch immer nicht. Wie wir kürzlich bereits spekulierten, könnten wir dazu eventuell im Februar 2021 mehr erfahren, wenn die BlizzConline veranstaltet werden soll.
Fertigkeiten, Talente und legendäre Items
Das Quartalsupdate wird einleitend von Diablo IV Game Director Luis Barriga vorgestellt. Dieser berichtet direkt zu Beginn, dass es Neuigkeiten zu Aspekten gebe, die man bereits in vergangenen Blogs und Ankündigungen thematisiert habe. Dazu gehört offenbar das Skillsystem in Diablo IV, aber auch die legendären Gegenstände werden großen Tests und vermeintlich Änderungen unterzogen.
Legendäre Items
Begründet werden alle folgenden Tests, Entscheidungen und Veränderungsvorschläge mit den bisherigen Erfahrungen in Testversionen und dem Feedback der Spieler. So soll die Macht wieder mehr auf den Charakter selbst konzentriert werden und weniger von den ausgerüsteten Gegenständen abhängen, wie es in Diablo III der Fall ist. Die Wahl der Builds soll so wieder eine größere Bedeutung erlangen.
Auch zu grundsätzlichen Aspekten des Gegenstandssystems habe man vom verantwortlichen Team gemischtes Feedback bekommen. Dies liege vor allem an der Abgrenzbarkeit der Seltenheitsstufen. Blizzard stellt sich die Frage: Sollten magische Gegenstände höhere Affixwerte haben als seltene Gegenstände? Im kommenden Update soll dieser Frage weiter auf den Grund gegangen werden.
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Neue Fertigkeiten
Das Talent- und Fertigkeitensystem in Diablo IV braucht mehr Tiefe. So war bereits von Beginn an die nahezu einhellige Meinung aus der Community. Das haben nun auch die Verantwortlichen erkannt und spendieren dementsprechend ein großes Rework in Diablo IV. Sowohl die Talentbäume (welches bei der Zauberin tatsächlich ein Baum ist), als auch das Fortschrittssystem für Fertigkeiten seien zu simpel gewesen und bekommen mehr Komplexität. Spieler hätten bislang teils kaum Gründe gehabt, ihre Punkte überhaupt auszugeben. Das soll sich ändern.
Das neue Fertigkeitensystem wird aus einer bunten Mischung an Optionen bestehen, von denen ihr bei weitem nicht alle zeitgleich freischalten könnt. Um bei dem Beispiel der Zauberin zu bleiben, welches ihr nachfolgend betrachten könnt, sollen es etwa 30 bis 40 Prozent der Knotenpunkte sein, die ihr nach Abschluss des Hauptspiels freigeschaltet habt.
Es soll separate Bereiche für passive Effekte und Fertigkeiten geben, die sich miteinander kombinieren lassen, um einzigartige Builds zu schaffen und die Spielweise des Charakters maßgeblich zu beeinflussen. Im oberen Bereich gibt es Fertigkeitspunkte, die man beim Stufenaufstieg erhält und verteilen darf. Hier warten neue Fähigkeiten, Funktionalitäten und Passivpunkte auf euch, erklärt Blizzard. Diese Passivpunkte wiederum dürft ihr im unteren Bereich des Baums für passive Effekte ausgeben, die euch weiter verstärken.
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Das Verzauberungssystem der Zauberin
Wie ihr bereits merkt, nimmt sich Blizzard in diesem Update die Zauberin als Klasse vor, um relevante Neuerungen, kreative Ideen und aktuelle Entwicklungen zu präsentieren. So werfen wir also auch einen Blick auf ihr ganz eigenes Verzauberungssystem, welches einzigartige Möglichkeiten mit sich bringt, die anderen Klassen verwehrt bleiben.
Dieses System stellt bei der Zauberin das Äquivalent zum Arsenalsystem des Barbaren dar, der zwischen vielen verschiedenen Waffen wechseln konnte und so sehr stark und variabel daher kommt. Diese Features sollen die Klassen einzigartig machen und die Kreativität der Spieler in Bezug auf das Testen von Builds fördern.
Das Verzauberungssystem erlaubt der Zauberin jeden ihrer Zauber auf zwei grundlegend verschiedene Arten zu nutzen. Entweder wendet sie ihn selbst aktiv an oder entscheidet sich den Zauber in einen sogenannten „Verzauberungsplatz“ zu geben. Dort funktioniert er anders, als würde sie selbst regelmäßig mit ihm hantieren.
Ein Beispiel:
Skills, die in einem Verzauberungsplatz enthalten sind, können nicht mehr manuell und aktiv genutzt werden. Doch die besonderen Slots sollen so mächtig sein, dass ihr ganze Builds um die dort enthaltenen Fähigkeiten erstellen können sollt. Auch für den Druiden habe man bereits Experimente mit einer besonderen Klassenmechanik getestet und wolle bald mehr dazu verraten.
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Endgame: System für Langzeitfortschritte
Der letzte Punkt im aktuellen Quartalsupdate zur Entwicklung von Diablo IV ist das Endgame. Blizzard ist bewusst, dass es vor allem für Vielspieler eine Motivation geben muss, immer weiter zu machen. Das endgültige Feature für Charaktere mit hoher Stufe brauche noch etwas Zeit und soll ebenfalls im kommenden Update näher beleuchtet werden.
Dennoch stehe bereits fest, dass dieses ebenfalls ein „entscheidender Faktor für die Stärke eurer Klasse“ sein soll. Allerdings soll es auch mehr Tiefe und Wiederspielwert bieten, als das Paragonsystem in Diablo III. Man wolle an einem Konzept arbeiten, welches dem Sprichwort „Easy to learn, hard to master“ folge. Zu deutsch: „Leicht zu lernen, schwer zu meistern“.
Insbesondere der zweite Teil dieses Satzes solle beim Langzeitfortschrittssystem zum Tragen kommen, erklärt der Blogbeitrag. Es solle „die Erwartungen der größten Hardcore-Spieler von Diablo erfüllen müssen“.
Abschließend erinnert Lead System Designer David Kim daran, dass alles Gezeigte noch Gegenstand von aktiven Entwicklungen ist und demnach Änderungen nach wie vor vorbehalten werden. Konstruktive Diskussionen würden allerdings am meisten bei der Entwicklung von Diablo IV helfen.