Der Deutsche Fußball-Bund will nach einem Bericht der „Sport Bild“ künftig in den eSport einsteigen. Demnach habe sich der Verband bis Ende August Angebote von drei verschiedenen Firmen erstellen lassen. Der reale und virtuelle Fußball sollen künftig miteinander verbunden werden, wie „Sport Bild“ berichtete. Bereits im April hatte der DFB seine ablehnende Haltung gegenüber eSport aufgeweicht. Beim nächsten DFB-Bundestag im Herbst 2019 soll „eSoccer“ dafür laut „Sport Bild“ in die Satzung aufgenommen werden.
Dabei sei angeblich ist ein Liga-System geplant, in dem sich die eSport-Spieler der Amateurvereine erst auf Landes-, dann auf Regional- und zum Schluss auf Bundesebene durchsetzen müssen, um sich zum deutschen Meister zu küren. Der DFB will sich dabei nur auf Fußballsimulationen wie „Fifa“ oder „PES“ konzentrieren, heißt es weiterhin. Der Deutsche Fußball-Bund e.V. selbst hat sich hingegen noch nicht zu den Informationen geäußert. Es ist also bisher noch nichts offiziell bestätigt.
Ein großer Schritt
Dass auch diese Neuigkeit einen großen Schritt für den eSport darstellt, falls sich die Informationen bewahrheiten sollten, dürfte relativ deutlich werden, wenn man sich noch einmal eine Aussage von DFB-Präsident Reinhard Grindel aus dem März diesen Jahres zu Gemüte führt. Da äußerte er bei einem Termin des Weser-Kurier „Fußball gehört auf den grünen Rasen und hat mit anderen Dingen, die computermäßig sind, nichts zu tun.“ Das berichtete die Süddeutsche Zeitung. Auch die Entscheidung den eSport gemeinnützig zu gestalten hatte er für falsch erklärt. Er sehe in der Nutzung mobiler Endgeräte durch Kinder und Jugendliche sogar eine absolute Verarmung.
Ob diese Aussagen noch zeitgemäß sind, überlassen wir jedem Einzelnen von euch selber beurteilen.
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