Der eSport-Bund Deutschland (ESBD) startet nach einer einjährigen Entwicklungsphase die bundesweite ESBD-Trainerausbildung, bei der Grundlagen des eSport-Trainings vermittelt werden. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung des ESBD hervor.
Die ESBD-Akademie biete die Schulung als Präsenzschulung mit Online-Vorkurs, Wochenendseminar und abschließender Prüfung in verschiedenen Städten in Deutschland an. Die Kenntnisse der Teilnehmer würden anschließend durch den ESBD zertifiziert. Offizieller Gesundheitspartner der ESBD-Akademie wird die actimonda krankenkasse, die den ESBD bis 2021 unterstützt.
Statements zum Ausbildungsstart
ESBD-Vizepräsident Martin Müller hat die Trainerausbildung im ESBD aufgebaut und freut sich über den Start der Ausbildung:
„Wir sind stolz, nach gründlicher Vorbereitung den grundlegenden Standard für das Training von Amateuren im eSport zu setzen. Trainer mit ESBD-Zertifikat stehen für eine hohe Vermittlungskompetenz und Verantwortungsbewusstsein. Gleichzeitig wollen wir die Ausbildung auch denjenigen zugänglich machen, die einen fundierten Einstieg in den eSport suchen. Die Grundausbildung liefert auch Pädagogen, Sozialarbeitern und anderen eSport interessierten Berufsgruppen, die bereits erste Erfahrungen im eSport gesammelt haben, einen fundierten Einblick in die relevanten Fähigkeiten eines eSport-Trainers.“
Als Gesundheitspartner konnte der ESBD die actimonda krankenkasse gewinnen, die auch Gastgeberin für eine Ausbildung der zukünftigen Lehrgangsleiter in der vergangenen Woche war.
„Als moderne Krankenkasse setzen wir uns nachhaltig für gesunden Lifestyle im eSports ein. Wir freuen uns auf die interessante Zusammenarbeit mit dem ESBD und helfen bei gesundheitlichen Fragen gerne weiter“, sagt Stefan Ganten von der actimonda.
Insgesamt wurden acht ESBD-Lehrgangsleiter durch den ESBD benannt, die zukünftig Präsenzseminare durchführen werden. Die Inhalte der Trainerausbildung wurden dabei von der gleichnamigen Arbeitsgruppe im ESBD unter Beratung von Wissenschaft und eSport-Praxis erarbeitet.
„Wir haben besonderen Wert darauf gelegt, dass wir hier eine Ausbildung schaffen, die Kenntnisse in der Vermittlung von eSport genauso stärkt, wie sie Verantwortung für den gesundheitlichen Schutz und die persönliche Entwicklung von Spielern und Athleten übernimmt“, betont Martin Müller.
Unterstützung aus vielen Bereichen
Darum hat der ESBD bei der Entwicklung der Ausbildung auf Kenntnisse aus Sportpädagogik, Gesundheit, Suchtprävention und Sportpsychologie zurückgegriffen. Dabei unterstützten die AG externe Experten wie Prof. Dr. Thomas Wendeborn, Dr. Christian Reinhardt, Dr. Sascha Ketelhut, sowie Mitarbeiter der USK, verschiedener Sportverbände und von der actimonda krankenkasse. Für die Weiterentwicklung der Trainerausbildung steht der ESBD-Akademie zukünftig zusätzlich Danusch ‚Arvindir‘ Fischer beratend zur Seite, der aktuell als Head Coach in League of Legends für das eSport-Team Berlin International Gaming (BIG) verpflichtet ist.
Der ESBD wird seine Bildungsangebote mit dem Ausbildungsstart im Trainingsbereich zukünftig über die ESBD-Akademie organisieren. Deren dezentrales Konzept setzt auf eine E-Learning-Plattform, die durch Präsenzseminare mit Experten an verschiedenen Standorten ergänzt werde. Neben einer konstanten Entwicklung der Trainerausbildung plane die ESBD-Akademie dabei zukünftig auch eSport-Fortbildungen in Team- und Vereinsorganisation sowie im Management-Bereich. Die erste reguläre ESBD-Trainerausbildung findet in Berlin vom 5. bis 7. April 2019 statt.
Lokaler Partner der Ausbildungsräume ist das SAE Institute Berlin. Für ESBD-Mitglieder kostet die Ausbildung 200 Euro, Nicht-Mitglieder zahlen 400 Euro. Teilnehmer müssen ein eintragungsfreies polizeiliches Führungszeugnis und einen aktuellen Erste-Hilfe-Schein vorlegen. Erste Vorkenntnisse in eSport-Titeln werden erwartet. Weitere Kurse könnten deutschlandweit in Kürze auf der Webseite der ESBD-Akademie gebucht werden, informiert die Ankündigung abschließend.