Lausanne/Schweiz. Am 20. und 21. Juli fand im Olympischen Museum in Lausanne (Schweiz) das internationale Esports Forum auf Einladung des International Olympic Committee (IOC) und der Global Association of International Sports Federations (GAISF) statt. Über 100 Teilnehmer aus der Welt des eSports und des organisierten Sports haben in diesem Forum den Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschieden gesucht. Das berichtet der Verband des organisierten eSports in Deutschland (ESBD) in einer Pressemitteilung.
„Der internationale Charakter dieses Treffen hat viel Eis aufgebrochen und zu einer sehr konstruktiven Gesprächsatmosphäre geführt, die sich auf die Gemeinsamkeiten zwischen der olympischen Bewegung und eSport konzentriert hat“, fasst Hans Jagnow, Präsident des eSport-Bund Deutschland (ESBD), seine Eindrücke zusammen. „Die Frage, ob eSport eine Sportart ist, kam aufgrund der vielen offensichtlichen Gemeinsamkeiten gar nicht mehr zur Sprache. Wir haben mit viel Respekt und auf Augenhöhe miteinander gesprochen.“
Konzept der verbandlichen Organisierung vorgestellt
Hans Jagnow war als Referent für ein Panel über die Organisationsformen in Sport und eSport geladen. „Es war eine große Ehre, als junger Nationalverband auf diesem wichtigen und zukunftsweisenden Forum sprechen zu dürfen”, sagte Jagnow. Der ESBD konnten unser Konzept eine verbandlichen Organisierung in Deutschland vor einem internationalen Forum präsentieren und in den Dialog über seine Aufgaben und Herausforderungen treten. Jagnow führt aus: „Es ist besonders wichtig zu betonen, dass wir ein kollaboratives Verhältnis zwischen Publishern, eSport-Verbänden, Athleten und anderen Playern der eSport-Landschaft erreichen müssen. Struktur und Zusammenarbeit sind Kernelemente für die Zukunft des eSports.“
Die programmatische Gestaltung des Forums habe in seinen verschiedenen Panels eine detaillierte Erfassung der internationalen eSport-Gemeinschaft erlaubt und hätte auf der anderen Seite die Strukturen des internationalen Sports vermitteln können, so der ESBD. Am Samstag-Nachmittag wäre das Forum mit einem positiven Ausblick geschlossen worden. Hans Jagnow resümiert: „Weder eSport noch Olympia brauchen die jeweils andere Bewegung und darum wird es auch keine kurzfristige Entscheidung zu einer Integration von eSport in die olympischen Spiele geben – weder aus dem eSport noch aus dem Sport. Aber durch Dialog und Zusammenarbeit können beide Bewegungen viel voneinander lernen und gemeinsame Werte für eine moderne und digitalisierte Sportbewegung des 21. Jahrhunderts entwickeln.“