Guild Wars 2 – End of Dragons erscheint im Februar 2022 und damit bekommen auch alle Klassen mal wieder eine neue Elite-Spezialisierung spendiert. Ich habe mir alle neun Spezialisierungen angeschaut und nach Vorfreude-Faktor sortiert.
Nachfolgend gehen wir auf jede davon kurz ein und beschreiben, was die jeweilige Spezialisierung für Besonderheiten mit sich bringt.
Platz 9: Waldläufer – Ungezähmter
Der Fokus auf der Spezialisierung der Ungezähmten liegt auf der Symbiose zwischen Waldläufer und dessen tierischem Begleiter. Die Kraft der Natur fließt zwischen Tier und Spieler hin und her und ermöglicht so eine Verstärkung der Angriffe. Während der tierische Begleiter eher den Schaden austeilt, konzentriert sich der Waldläufer mit seinem Kriegshammer auf seine bewegungseinschränkenden und schwächenden Fertigkeiten.
Da ich nicht so der große Tier- beziehungsweise Pet-Liebhaber bin, landet diese Elite-Spezialisierung auch auf dem letzten Platz.
Platz 8: Ingenieur – Mech-Lenker
Von nun an bekommen die Ingenieure als Mech-Lenker einen Jade-Mech zur Seite gestellt, welchen sie mit Befehlskommandos steuern können. Als neue Waffe bekommen unsere Tüftler einen Streitkolben. Hightech und Fantasy passt für mich nicht zusammen, also landet diese neue Spezialisierung auch auf Platz 8!
Platz 7: Wiedergänger – Rechtssuchender
Beim Rechtssuchenden entspringt die Macht aus der Allianz zwischen Kurzick und Luxon. Lore-technisch bin ich bereits jetzt abgehängt, aber ohne die Guild Wars Experten triggern zu wollen, meine ich, dass es sich um zwei ehemals verfeindete Fraktionen aus Cantha handelt. Diese zwei Fraktionen handeln von nun an Hand in Hand. Vom Gameplay nutzt der Rechtssuchende ein Großschwert, um sich direkt ins Kampfgeschehen zu stürzen und mächtig Schaden auszuteilen.
Der Spielstil von Wiedergängern hat mich persönlich immer überfordert, weil ich die einzelnen Funktions-Kategorien nicht verstehe. Shame on me, vielleicht hätte ich mich mehr mit meinem geboosteten Level 80 Wiedergänger auseinandersetzen sollen. Wie dem auch sei, auch der Rechtssuchende scheint sich nicht allzu weit von seinem Ursprung zu entfernen, deshalb ist mein Hype-Faktor darauf auch eher gering.
Platz 6: Mesmer – Virtuose
Der Virtuose nutzt herbeigezauberte Dolche, welche er als Projektile auf seine Gegner schleudern kann. Diese Projektile verursachen neben Schaden auch negative Effekte. Sollten ihm mal die magischen Wurfdolche ausgehen, begibt sich der Virtuose in den Nahkampf und haut mit seinen physischen Dolchen zu.
Der Art-Style des Mesmers hat mir immer sehr gefallen. Insbesondere die Art und Weise, wie seine Illusionen wie aus Glas zersplittern. Normalerweise wäre die Klasse auch weiter oben bei mir angesiedelt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass in dieser Spezialisierung die herbeigezauberten Klone des Mesmers lediglich durch magische Dolche ersetzt wurden. Natürlich ergibt sich erst im Detail ein anderer Spielstil, aber fürs Erste ist das meine Einschätzung.
Platz 5: Krieger – Klingengeschworener
Huch, was ist denn mit dem Krieger los. Kommt hier eine gänzlich neue Waffe ins Spiel? Dieser bekommt nämlich als Klingengeschworener mit dem Flintensäbel einen Mix aus Feuerwaffe und Langschwert spendiert. Der Klingenbeschworene kann dann mit dem Drachenauslöser sein Flintensäbel aufladen und damit um sich schießen. Sollte sich der Flintensäbel in der Scheide befinden, weicht der Krieger auf die Pistole in seiner Nebenhand aus und bekriegt seine Gegner aus der Entfernung.
Diese Entwicklung ist leider eine kleine Enttäuschung für mich, denn ich hatte mich insbesondere auf eine neue Spezialisierung des Kriegers gefreut. Mein Main ist ein Krieger und ich bevorzuge es, mich mitten ins Kampfgeschehen zu werfen. Natürlich überlegt sich ArenaNet neue kreative Wege für ihre Klassen, für mich ist die Kombination aus Langschwert und Flinte jedoch nicht wirklich interessant. Dennoch spendiere ich Platz 5, weil es nun mal doch ein Krieger ist!
Platz 4: Dieb – Phantom
Der Dieb bekommt mit dem Phantom einen Hauch Magie einverleibt. Dieser bemächtigt sich von nun an der Schattenmagie und nutzt genau diese als seine Waffe. Er hüllt sich in einen Schattenschleier, welcher als Schutzschild dient, aber auch seine Gegner schwächen kann. Zur Magie gehört auch seine neue Waffenkombination, denn als Phantom darf sich Dieb mit einem Zepter bewaffnen.
Diebe sind Assassinen aus den Schatten. Wenn dazu eine Prise Magie hinzukommt, finde ich das schon ziemlich interessant. Ich kann mich aber noch nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden, dass ein Dieb mit einem Zepter herumläuft. Spannend, aber noch nicht die Spitze meiner Hype-Liste!
Platz 3: Wächter – Willensbeuger
Mit einem Schwert in der Nebenhand ausgerüstet, bekommen Wächter vor allem eines: mehr Beweglichkeit auf dem Schlachtfeld. Die Spezialisierung des Willensbeugers ist darauf ausgelegt sich schnell hin und herzubewegen und punktuell mit seinen Klingenfertigkeiten schnelle Schadensspitzen auszuteilen.
Nahkampf, check. Schneller Kampf, check. Ein Assassine-artiger Paladin passt voll und ganz in meine Hype-Liste, deshalb kommt der Willensbeuger für mich auf das Siegertreppchen.
Platz 2: Elementarmagier – Katalysierer
Mit dem Katalysierer bekommen wir ordentliche Kampfmagier, die sich mit einem Zweihandhammer in den Nahkampf bewegen. Hierzu verstärken sich die Elementarmagier mit Jade-Tech-Sphären, die sie auf dem Boden platzieren und Boni erhalten, wenn sie sich in der Nähe der Sphären befinden. Die Nahkampfangriffe werden dann abhängig von der Jade-Tech-Sphäre mit einer entsprechenden elementaren Kraft verstärkt.
Magier im Nahkampf, die ihre physischen Schläge mit elementarer Kraft verstärken? Her damit! Das ist genau meine Vorstellung eines Kampfmagiers und deshalb freue ich mich da auch sehr darauf!
Platz 1: Nekromant – Vorbote
Kommen wir zu einem für mich überraschenden Ergebnis der erstplatzierten Elite-Spezialisierung. Überraschend, weil es gänzlich gegen meine persönlichen Vorlieben geht. Der Nekromant bekommt als Vorbote mit der Pistole eine Fernkampfwaffe, die eben eines nicht ist: eine Nahkampfwaffe. Die Vorboten sind zu alchemistischen Experten geworden, die ätzende Elixiere zu sich nehmen. Diese Elixiere verursachen sowohl eigenen Schaden, sorgen aber auch gleichzeitig dafür, dass man selbst stärker wird. Weiterhin können sie ihre Pistolenkugeln verätzen, sodass sie nochmals weiteren Schaden über Zeit anrichten.
Ich bin gespannt auf die Balance zwischen Selbstverstümmelung und dem daraus entstehenden Potenzial zur Beseitigung unserer Gegner. Außerdem erinnert mich die Mechanik der Elixiere irgendwie an unseren Lieblingshexer Geralt. Und dass Geralt einfach der Beste ist, sollte ja jedem klar sein. Das ist auch der Grund, wieso ich über den Fernkampfmakel hinwegsehe und deshalb in voller Vorbereitung beim Hochspielen meines Nekromanten stecke.
Fazit
Meine Sortierung hat keineswegs etwas mit Meta zu tun und auch nichts mit MinMaxing, dafür bin ich einfach zu „casual“ unterwegs. Ich habe diese Liste nach persönlicher Vorfreude sortiert und das ist dabei herausgekommen. Bis zum Februar 2022 habe ich noch genügend Zeit, um meinen Level 68 Nekro auf 80 zu bringen. Das sollte sicherlich im Rahmen des Möglichen sein!