Hardware-Check: ROCCAT Kain 200 AIMO – Die Maus von Dr DisRespect

Es war Ende Februar als wir über Dr DisRespect und seine Vorliebe für deutsche Hardware berichteten (hier zu lesen). Er vertraut bei seinem Gaming-Setup nämlich auf die Turtle Beach Tochter ROCCAT. Sein Duo des Vertrauens besteht aus der Vulcan 121 AIMO Tastatur und der ROCCAT Kain 200 AIMO.

Da wir bereits mehrere ROCCAT-Mäuse in unserem Testlabor hatten, haben wir uns natürlich besonders gefragt, was es mit der Kain 200 AIMO auf sich hat. Bislang waren es vor allem kabelgebundene Mäuse, die uns durch die Hand gerutscht sind. Mit diesem Modell setzt ROCCAT auf eine Kombo aus Kabel und 2.4GHz-Funktechnik. Was es damit auf sich hat und wie sich die neuen Switches schlagen, erfahrt ihr in unserem Hardware-Check. ROCCAT war so lieb uns ein Exemplar der Kain 200 AIMO zur Verfügung zu stellen. (Über den Release der neuen Kain Reihe, bestehend aus dem Modell 100, 120 und 200 AIMO hatten wir bereits im September berichtet – Kain AIMO Ankündigung.)

ROCCAT Kain 200 AIMO – Überblick

Mit der Kain 200 AIMO liefert ROCCAT wieder ein ordentliches Stück Handarbeit ab. Nachdem wir ja bereits über die Kone AIMO nur warme Worte verlieren konnten (mehr dazu hier), scheint man mit der Kain 200 die Messlatte wieder ein Stück höher hängen zu wollen. Es handelt sich dabei um eine beleuchtete RGB Maus, die sowohl über das mitgelieferte Kabel oder über einen Dongle (USB-Adapter) per Funk mit dem Rechner kommuniziert. Neben den zwei Haupttasten fungiert das gerasterte Mausrad als mittlere, dritte Maustaste. Mittig hinter dem Rad gibt es noch einen DPI Taster, mit dem man verschiedene Auflösungsstufen durchwechseln kann. Auf der linken Seite befinden sich noch zwei Daumentaster.

Herzstück der Kain 200 AIMO ist der auch schon aus der Kone bekannte Owl-Eye Sensor, dieser basiert auf dem PixArt PMW3335 Chip und schafft eine Auflösung bis 16000 dpi (bei der Kone sind es 12000). Ihr könnt über die mitgelieferte Swarm Software die Maus komplett an eure Vorlieben einstellen. Dazu können bis zu fünf Profile fest auf der Maus gespeichert werden. Unteranderem lässt sich die Belegung der Tasten ändern, die Stufen des DPI-Tasters, die AIMO-RGB-Beleuchtung und viele weitere Eigenschaften, wie zum Beispiel bis zu welcher Distanz zum Untergrund die Maus noch reagieren soll (lift-off distance). Auch die Polling Rate kann eingestellt werden bis zum maximalen Wert von 1000 Hz. Interessant ist auch die Easy-Shift-Funktion. Belegt ihr damit eine Taste, fungiert diese quasi als Wahlschalter für eine Doppelbelegung der Knöpfe. Drückt ihr also die Easy-Shift-Taste plus eine vorher definierte weitere Taste, könnt ihr die Maus mit weiteren Tastenkombis belegen.

Neben der Bewegung ist natürlich auch das Ansprechverhalten der Tasten ein wichtiges Qualitätsmerkmal. In der Kain 200 AIMO wurden die neuesten Omron Switches verbaut und bieten den sogenannten „Titan Click“, laut ROCCAT das bislang beste Klickverhalten. Dies wurde unter anderem durch eine neue Positionierung der Switches erreicht. Tatsächlich fühlt man einen sehr direkten und präzisen Druckpunkt, überhaupt nicht schwammig und sehr gut auszulösen. Dank einer neuen Signalverarbeitung soll die Kain 200 AIMO bis zu 16 ms schneller reagieren als Mitbewerber.

Der 1000 mAh Li-Ion Akku hält viele Stunden Gameplay. Sollte der Strom mal knapp werden, kann euch die Maus per Popup warnen, ihr könnt auch einstellen, dass euch das Tray Icon über den Status der Maus Informiert. Das geniale an dem System der Kain 200 ist, dass ihr bei Stromarmut einfach das mitgelieferte MicroUSB-Kabel aus dem USB-Adapter ziehen und zum laden in die Maus stecken könnt, der Stecker verbindet sich so bündig mit dem Gehäuse der Maus, dass ein versehentliches Herausrutschen unmöglich ist – alles ist wie aus einem Guss.

Das Design der Kain 200 ist sehr kompakt und modern gehalten. Wenig verspielte Form, mehr pragmatische Eleganz. Das Metallelement aus gebürstetem Aluminium, welches das Mausrad einrahmt, wirkt sehr wertig und auch die AIMO-Beleuchtung fällt bei der Kain 200 wesentlich dezenter aus. Die Maus liegt gut auf dem Pad auf, ist mit knapp über 100 Gramm allerdings nicht zu schwer. Dies sollte besonders den FPS-Freunden gefallen, für die diese Maus wohl auch hauptsächlich gefertigt wurde.

Grundsätzlich gibt es die Kain 200 AIMO übrigens in zwei Farben: schwarz und weiß. In einigen Shops wird die weiße Variante dann durch eine andere Nummer gekennzeichnet, sie heißt dann Kain 202 AIMO (dies gilt auch für die Modelle Kain 102 und Kain 122 AIMO).

ROCCAT Kain 200 AIMO Bilder

Technische Daten

Sensor

  • ROCCAT Owl-Eye Optiksensor mit 16000 dpi
  • PixArt PMW3335
  • Einstellbare lift-off distance
  • 40 G Beschleunigung
  • 400 ips max. Geschwindigkeit
  • Mausbeschleunigung: nein
  • Angle Snapping: on/off

Allgemein

  • 1000 Hz Polling-Rate
  • 8051 based MCU 36MHz
  • 1.8 m Mikro-USB zu USB Kabel
  • kabellos / kabelgebunden
  • 2.4 GHz kabellose Übertragung
  • 1000 mAh Li-Ion Akku
  • 512 kB interner Speicher
  • Omron Switches
  • ROCCAT Easy-Shift[+] Technologie
  • ROCCAT Swarm Software
  • AIMO Lichtsystem – RGB-Hintergrundbeleuchtung und LED-Lichteffekte

Maße

  • Höhe: 4.30 cm
  • Breite: 6.50 cm
  • Länge: 12.40 cm
  • Gewicht: 105 g

System

  • Windows 10, 8, 7

Fazit zur ROCCAT Kain 200 AIMO

Die ROCCAT Kain 200 AIMO ist eine mehr als solide Gaming-Maus. Das Design und vor allem die hervorragende Verarbeitung haben uns absolut überzeugt. Der Korpus liegt schön in der Hand, die Daumentasten sind sehr gut zu erreichen und auch die allgemein sehr abgerundete Form sorgt für ein schnelles Handling. Sowohl Sensor als auch Switches halten was sie versprechen, besonders im Direktvergleich merkt man, dass die ROCCAT vielen Mitbewerbern deutlich überlegen ist. Auch im Vergleich mit Mäusen aus dem eigenen Haus mischt die Kain 200 ordentlich auf. Besonders gut hat uns auch das gummierte Rad gefallen, dies ist nun nicht mehr so wie bei der Kone nach links und rechts klickbar – das sorgt für erheblich mehr Stabilität. Auch wirkt das Rad relativ schwer, es geht nur dann eine Raste weiter, wenn man es wirklich möchte.

Das duale Konzept mit Kabel und Wireless-Adapter funktioniert einwandfrei. Bei den ersten Malen muss man sich erst an den speziellen USB-Stecker gewöhnen, hat man den Dreh raus, merkt man aber wie schön sich das Kabel in die Maus einfügt. Wir haben längere Zeit beim Zocken einen Bogen um Wireless-Mäuse gemacht. Das ist technisch aber mittlerweile vollkommen unbegründet, die moderne Funktechnik ist so schnell, dass es hier zu keinen relevanten Verzögerungen kommt, vielmehr schafft es ROCCAT bei der Kain 200 durch die neue Signalverarbeitung zu einem deutlichen Vorteil gegenüber vieler anderer Mäuse.

Sowohl die bewährte Swarm Software als auch die bekannte AIMO-Beleuchtung machen bei der Kain 200 eine gute Figur. Die RGB-Beleuchtung ist alles in allem etwas dezenter als bei anderen Modellen, was uns persönlich sehr gut gefällt – mehr Akzent als Feuerwerk. Die ROCCAT Kain 200 AIMO eignet sich besonders für Shooter-Freunde, dies besonders durch die leichtere Bauweise und die wenigen aber dafür perfekt angeordneten Taster.

Für uns gehört die Kain 200 AIMO mittlerweile bereits fest ins Team und wir können Dr DisRespect sehr gut verstehen: unsere deutschen Mäuse sind klasse!

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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