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Heute schauen wir uns zehn kommende Rollenspiele an, die wir definitiv im Auge behalten sollten. Zu den zehn Titeln gehören natürlich große Genrevertreter, aber auch die ein oder andere noch unbekannte Perle. Sortiert ist die Liste nach persönlichem Hype-Level.
Platz 10: Elden Ring
Was kommt raus, wenn wir George Martin und Hidetaka Miyazaki an einen Tisch setzen? George Martin, für die meisten von uns dürfte der berühmte Schriftsteller für die Buchvorlage der düsteren Fantasy-Serie Game of Thrones bekannt sein, während Hidetaka Myazaki als Designer für die erbarmungslose Dark Fantasy Survival Rollenspielreihe Dark Souls bekannt ist. Wir müssen nicht sonderlich scharfsinnig sein, um zu erkennen, was diese zwei Universen verbindet: Es ist die düstere Fantasy. Und genau das haben sich die beiden Herrschaften gedacht als sie sich an einen Tisch setzten, um Elden Ring zu Papier zu bringen.
Entwickelt wird das Rollenspiel von FromSoftware mit George Martins kreativer Zuarbeit. Auch Elden Ring soll mal wieder ein brutal schweres Souls-like Spiel in einer neuen offenen Welt, umgeben voller mysteriöser Krypten, Kerkern und Ruinen sein. Spätestens zur E3 erwarten Insider eine volle Ladung weiterer Informationen zu diesem Unterhaltungsprodukt!
Platz 9: Bleak Faith: Forsaken
Bleak Faith: Forsaken ist ein auf Kickstarter finanziertes Spiel, welches wie Elden Ring auch sehr große Ähnlichkeiten zur Dark Souls Reihe haben soll, jedoch komplett in einer Open World spielen und neben Fantasy Elementen zusätzliche Cyberpunk-Elemente beinhalten soll.
Neben imposanten Bossgegnern spielt die sogenannte Omnistructure eine große Rolle bei der Erkundung der Welt. Diese soll nämlich eine zu Teilen prozedural generierte Welt erschaffen, welche sich bei jedem Durchgang frisch und neu anfühlen soll. Wichtige Story Aspekte werden allerdings handgefertigt. Ein Erscheinungstermin ist bisher noch nicht bekannt.
Platz 8: Dragon Age
Oh mein liebes Dragon Age Universum. Während ich Dragon Age 1 vergötterte, Dragon Age 2 der größte recycelte Müllhaufen war und Dragon Age: Inquisition zwar tolle Ansätze hatte, aber im Quest- und World-Design gravierende Schwächen hatte, verliere ich in meinem naiven Leichtsinn nicht die Hoffnung an Dragon Age 4 – und das, obwohl BioWare auch nicht mehr das ist, was es einmal war. Neben dem Anthem Debakel konnte Mass Effect Andromeda leider auch nicht überzeugen und es gibt in der Presse genügend Gründe, um am zukünftigen Erfolg von Dragon Age 4 zu zweifeln.
So wurde das Projekt bereits 2017 ziemlich stiefmütterlich behandelt, als aufgrund von internen Umstrukturierungen die Belegschaft vom Projekt abgezogen wurde. Neuerdings verzichtet Entwickler BioWare sogar auf die 4 im Spieltitel, um uns einen weiteren Reboot inklusive Kursänderung der Reihe zu suggerieren. Leider zeugt das nicht von einem Entwickler, welcher voll und ganz hinter seinem Spiel steht.
Und wieso landet Dragon Age dennoch in meiner Liste der Rollenspiele, die wir im Auge behalten sollten? Ganz einfach: ich bin naiv und hoffe auf das Beste.
Platz 7: Elder Scrolls 6
Obwohl wir mit ständigen Erweiterungen zu Elder Scrolls Online regelmäßig mit neuen Abenteuern in Tamriel versorgt werden, ersetzt es doch nicht den heiß erwarteten Nachfolger zu Elder Scrolls 5: Skyrim. Leider werden wir uns bis mindestens 2024 gedulden müssen, denn ein Großteil der Mitarbeiter arbeitet derzeit noch am Sci-Fi Rollenspiel Starfield.
Bisher sind die Informationen zu Elder Scrolls 6 eher dürftig. Produzent Todd Howard verriet jedoch bereits, dass das Spiel mit einer gravierend aufpolierten Engine entwickelt wird, welche größere Landmassen und Städte ermöglichen soll.
Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass uns die Geschichte nach Hammerfell, der Heimat der Rothwardonen führen soll. Da Elder Scrolls 6 noch so weit in der Ferne liegt, landet das Spiel leider nur auf meinem persönlichen Platz 7. Ich bin mir jedoch sicher, dass sobald wir mehr zu dem Spiel erfahren werden, dieses auch höher auf meinem Treppchen aufzufinden sein wird.
Platz 6: Pathfinder: Wrath of the Righteous
Ich habe lange Zeit einen Bogen um Pathfinder: Kingmaker gemacht, weil mich der enorme Umfang dieses Spiels schlichtweg abgeschreckt und überfordert hat. Da ich aber erst kürzlich eine seit der Jugend in Vergessenheit geratene große Begeisterung für Dungeons & Dragons wiedererlangt habe und das Spielsystem von Pathfinder, eben das Spin-Off-System von D&D ist, ging kein Weg drumherum, es mir dennoch anzuschauen. Ja, es ist umfangreich und komplex, aber es ist meiner Meinung nach das beste aktuelle Isometrische Rollenspiel, welches derzeit auf dem Markt ist.
Mit Wrath of the Righteous entwickelt Owlcat Games den offiziellen Nachfolger, welcher am zweiten September 2021 erscheinen soll. Während wir als Spieler im Vorgänger die Herrschaft über ein Königreich übernommen haben, dürfen wir uns in Wrath of the Righteous als Anführer eines Kreuzzuges versuchen, welcher sich gegen die dämonischen Invasoren auf das Land Golarion stellt.
Platz 5: V Rising
Erst kürzlich auf meinem Radar erschienen ist das Spiel V Rising. Da ich derzeit die Netflix Serie Castlevania ziemlich gerne schaue und mir eine blutige Version von Vampiren ziemlich zusagt, werde ich mir V Rising definitiv näher anschauen. Es handelt sich um ein Survival Spiel, in welchem wir zunächst als schwacher Vampir erwachen und uns und unser Schloss Stück für Stück stärken.
Wir ziehen in einer Multiplayer Open World los und verwandeln Menschen zu gleichgesinnten Blutsaugern, welche unsere Armee als Untertanen vergrößern sollen. Gleichzeitig müssen wir uns vor dem Tag/Nacht Zyklus in Acht nehmen, denn wir alle wissen ja, was mit Vampiren im Sonnenlicht passiert, sie fangen nämlich an zu glitzern. Entwickler Stunlock Games hat noch keinen Veröffentlichungstermin genannt.
Platz 4: Avowed
Viel ist zu Avowed, dem First Person Rollenspiel von Obsidian Entertainment, leider nicht bekannt. Bis auf die Tatsache, dass es häufig mit Skyrim verglichen wird. Das passiert wohl auch nicht ohne Grund, denn beide Spielwelten ähneln sich in ihrer Epoche des europäischen Mittelalters und darin, dass es dort eine uralte hochtechnologische Kultur geben soll, die mehr oder minder verschwunden ist.
Obsidian war für die Entwicklung von Pillars of Eternity 1 und 2 verantwortlich und schuf damit die Welt um Eora, welche auch Schauplatz von Avowed sein soll. Da ich Pillars of Eternity sehr gerne gespielt habe, freue ich mich die Welt aus der Ego-Perspektive erleben zu dürfen. Ein Erscheinungstermin steht bisher noch aus.
Platz 3: Path of Exile 2
Auch bei Path of Exile muss ich gestehen, dass ich ein Spätzünder bin. Denn obwohl das Free to Play Action RPG bereits im Jahr 2013 erschienen ist, konnte ich mich irgendwie nicht dafür begeistern lassen. Erst kürzlich erkannte ich in PoE einen ebenbürtigen, wenn nicht stärkeren Diablo 4 Genre-Vertreter des Hack and Slay Spielprinzips. Mit einer überarbeiteten Engine, neuen Skills, einem nicht-linearen Questfortschritt und vielem mehr, sieht das Update ganz vielversprechend aus, an den Erfolg des ersten Teils anzuknüpfen.
Enorm stark finde ich die Entscheidung des Entwicklers Grinding Gear Games, dass alle getätigten Ingame-Käufe des Shops, den Weg in den zweiten Teil finden werden. So verlieren die Spieler kein Geld beim Umstieg zum Nachfolger. Außerdem soll Path of Exile 2 sogar die Kampagne aus Teil 1 beinhalten, was zu einer nahtlosen Spielerfahrung führen wird. Leider wird das Spiel nicht vor 2022 erscheinen.
Platz 2: Diablo 4
Fast so wie bei Dragon Age geht es mir tatsächlich auch bei Diablo 4. Bereits seit Lost Vikings bin ich ein Fanboy von Blizzard Entertainment und als solcher habe ich Blizzard viele Fehler der vergangenen Jahre verziehen. Nicht, dass Blizzards Spiele schlecht wären, ich habe viel Freude mit Diablo 3, Overwatch und World of Warcraft. Naja, Warcraft 3 Reforged war ein Schock, der bis heute noch tief sitzt, aber bis auf diese Katastrophe waren alle Blizzard Produkte eben sehr hochwertig, lediglich die Firmenphilosophie ist ein Schatten ihrer selbst.
Was man jedoch aus der Berichterstattung der Redakteure rund um die Welt von Diablo 4 lesen kann, lässt auf ein tolles Spiel hoffen, welches für Spieler und nicht für Aktionäre entwickelt wird. Ich kann nicht anders, als meinem Kind in mir nachzugeben und doch darauf gehyped zu sein. Ich setze die Mobile Version Diablo Immortal mal in Klammern nach, weil ich zumindest auch neugierig auf die Smartphone-Variante des Action RPGs bin.
Platz 1: Baldurs Gate 3
Seit einigen Monaten dürfen willige Early Access Käufer bereits in große Teile des ersten Aktes von Baldurs Gate 3 reinzocken. So auch ich, und ich war auch bereit einen Vollpreis über die virtuelle Ladentheke zu schieben. Ich erwähnte bereits meine Begeisterung für Dungeons and Dragons und ich darf auch sagen, dass Larian Studios einen hervorragen Job in der Umsetzung des Regelwerkes macht. Gerade wenn man die höchst ambitionierten Aufgabe vor sich hat, die großen Fußstapfen des legendären Baldurs Gate 2 zu füllen, also wer sich noch daran erinnert.
Ich hatte anfangs doch meine Zweifel daran, dass die Umstellung vom Echtzeit-Kampf des Vorgängers, auf ein striktes stark an das Regelwerk angelehntes rundenbasiertes Kampfsystem, der richtige Weg sei, aber bereits nach den ersten Kämpfen fühlt es sich einfach richtig an. Ein Ende der Early Access Phase ist leider noch nicht in Sicht, aber ich gönne Larian auch diese Zeit, da es doch noch hier und da doch noch zu Recht merkwürdigen Glitches kommt. Naja, Early Access eben.