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Eine große Überraschung erreichte uns am gestrigen Dienstagabend. Die Age of Empires II: Definitive Edition bekommt tatsächlich eine komplett neue Erweiterung. Das kündigten die Verantwortlichen hinter der erfolgreichen Neuauflage in einem entsprechenden Blogpost an. Seit der Veröffentlichung im November 2019 erfreut sich Age of Empires II in der Definitive Edition auf Steam an weit über 10.000 gleichzeitigen Spielern im Durchschnitt. Ein Abflachen der Zahlen ist nicht zu erkennen, sogar im E-Sport flammt der Titel durch die technischen Verbesserungen wieder auf.
Nun gehen die Xbox Game Studios gemeinsam mit den Entwicklern den nächsten Schritt und veröffentlichen eine neue Erweiterung namens „Lords of the West“. Diese soll am 26. Januar 2021 erscheinen und beinhaltet neben drei neuen und komplett vertonten Kampagnen auch zwei brandneue Völker – die Burgunder und die Sizilianer. Selbstverständlich bringen die neuen Zivilisationen auch einzigartige Technologien und Einheiten mit in den Kampf. Für 9,99 Euro könnt ihr das Addon schon jetzt bei Steam oder alternativ im Windows Store vorbestellen.
Lords of the West bei Steam:
Die Inhalte im Überblick
„Fordern Sie Freunde mit zwei zusätzlichen Zivilisationen sowie neue Einheiten und Technologien heraus. Bahnen Sie sich in drei neuen Kampagnen einen Weg quer durch Westeuropa und das Mittelmeer, unterwerfen Sie Ihre Gegner mit geballter militärischer Übermacht und diplomatischem Geschick oder durch überwältigende wirtschaftliche und kulturelle Vorherrschaft!“, so heißt es in der offiziellen Ankündigung zur im Januar erscheinenden Inhaltserweiterung.
Doch was können die neuen Völker und worum geht es in den Kampagnen? Diese Infos bekommt ihr jetzt.
Die Burgunder
Die Burgunder sind ein Volk, welches auf fortgeschrittene militärische Technologien und Taktiken setzt. Ihre Spezialeinheit ist der „Coutilier“, eine Kavellerieeinheit, die einen mächtigen Schockangriff nutzt, wenn sie in die Schlacht reitet. Was das genau bedeutet, wissen wir bislang noch nicht.
Grundsätzlich sind die Burgunder ein Volk, welches viel auf Kavallerie setzt und als einzigartigen Bonus ein Zeitalter früher als alle anderen Völker Zugriff auf alle ökonomischen Upgrades bekommt. Das klingt sehr mächtig! Zudem gewähren gefallene Ritter 50 Prozent ihrer Goldkosten zurück.
Neben den Coutilieren, die ihren Angriffswert aufladen können – wie genau, bleibt noch abzuwarten -, können die Burgunder eine weitere einzigartige Einheit erschaffen. Dabei handelt es sich um die Flämische Miliz, eine schwere Infanterieeinheit mit einem Bonus gegen Kavallerie. Erhalten werden kann die Einheit allerdings nur über die spezielle Forschung „Flämische Revolution“.
Diese ist ebenfalls einzigartig und verbessert alle vorhandenen Dorfbewohner zur flämischen Miliz. Die zweite spezielle Technologie der Burgunder sind die „Burgunder Weinberge“, die alle Nahrung im Verhältnis 2:1 in Gold umwandelt.
Die Sizilianer
Das zweite neue Volk in Lords of the West sind die Sizilianer. Diese sind sowohl mit dem Mittelmeer, als auch mit dem europäischen Festland eng verbunden. Im Spiel setzen sie voll und ganz auf Infanterie, inklusive ihrer Spezialeinheit, dem Serjeant. Doch zu diesem gleich mehr.
Der große Vorteil der Sizilianer ist die 100 Prozent schnellere Errichtung von Burgen und Stadtzentren. Darüber hinaus absorbieren Landmilitäreinheiten der Sizilianer 33 Prozent des gesamten eingehenden Bonusschadens. Bonusschaden ist all jener, der zusätzlich zum eigentlichen Angriffswert verliehen wird – beispielsweise Höhenvorteil.
Zu guter Letzt gewährt jedes Farm-Upgrade den auf Feldern arbeitenden Dorfbewohner einen +1 Bonus auf ihre Tragfähigkeit.
Darüber hinaus bekommen die Sizilianer die Möglichkeit mit dem „Donjon“ eine einzigartige Festung zu errichten, die zur Ausbildung der anfangs bereits erwähnten Serjeants dient. Einheiten können zum Schutz in die Donjons einquartiert werden und Bogenschützen sowie Dorfbewohner schießen zusätzliche Projektile aus dem Spezialgebäude. Der große Clou: Donjons dienen nicht nur zur Ausbildung von Serjeants, Serjeants können auch weitere Donjons errichten. Auch das klingt ziemlich stark.
Als spezielle Technologien besitzen die Sizilianer den „ersten Kreuzzug“, der nach Fertigstellung einmalig an jedem Stadtzentrum eine Gruppe von sieben Serjeants erschafft. Die „Rittersteuer“ hingegen gewährt jedem Teammitglied 15 Gold pro Militäreinheit im Besitz zum Zeitpunkt der Fertigstellung.
Bereits im Vorfeld weisen die Entwickler darauf hin, dass sich Werte und Boni von der derzeitigen Ankündigung bis hin zur Veröffentlichung noch ändern können.
Die neuen Kampagnen
Bereits zur Veröffentlichung der Age of Empires II: Definitive Edition hatten sich die Entwickler nicht lumpen lassen und neue Kampagnen in den Klassiker integriert. Nun wird die große Auswahl an nachspielbaren Geschichtslinien noch einmal erweitert. Drei neue und voll vertonte Kampagnen halten mit „Lords of the West“ Einzug ins Spiel.
- Edward LongshanksIn der ersten neuen Kampagne begleiten wir Edward Longshanks im zersplitterten England. Er will sein Recht des Erstgeborenen einfordern und zieht dafür durch England, Wales und Schottland. Die Spielenden agieren hier selbstverständlich in der Rolle der Briten.
- Die Großherzöge des WestensIn der zweiten neuen Kampagne erleben wir die Geschichte der langen Kämpfe zwischen den Herzögen von Burgund. Ihre Wut richtet sich jedoch irgendwann nach Norden, um ein eigenes Königreich erschaffen zu können. Wir agieren in der Rolle des neuen Volkes der Burgunder.
- Die HautevillesDie dritte und letzte neue Kampagne lässt uns in die Rolle der Sizilianer schlüpfen. Die Geschichte lässt uns Rober de Hautville begleiten, der die Normandie 1047 n. Chr. mit einer Gruppe von Dieben verlässt. Wie seine Familie es schafft, drei Kulturen Europas zu einem großen Königreich zu verbinden, erfahren wir hier.
Über all die nun erläuterten neuen Inhalte hinaus integriert „Lords of the West“ auch neue Errungenschaften in die Definitive Edition von Age of Empires II. Die volle Liste der neuen Achievements sowie weiter Details gibt es hier.