Plötzlich und ganz unerwartet wurde heute eine neue portable Spielekonsole vorgestellt. Entwickler Panic, bekannt durch das erzählerische Adventure-Game Firewatch (EDIT: und zuletzt Untitled Goose Game), haben sich mit der schwedischen Firma teenage engineering (TE) zusammengetan, um gemeinsam an der Handheld-Konsole „Playdate“ zu arbeiten. TE versteht sich als Design-Studio für innovativ verspielte Hardware, besonders aktiv waren die Schweden in den vergangenen Jahren als Hersteller von kleinen Taschenrechner-Synthesizern (OP-1, OP-Z und die Pocket Operater Serie PO). Panic ist bereits seit zwei Jahrzehnten in der Spielebranche tätig und möchte nun eine eigene Konsole auf den Markt bringen, TE unterstützt bei der Hardware.
Neo-Retro Kurbelspaß
Das Gerät soll vorerst in einer nur geringen Stückzahl hergestellt werden und Anfang 2020 erscheinen. Es handelt sich dabei um eine Gameboy-artige Kreation in quietschigem Pokemon-Gelb. Auf der Vorderseite befindet sich ein schwarz-weißer 2,7″-Bildschirm (400 x 240 Pixel Auflösung), zwei Buttons und ein D-Pad. Mit seinen 74 x 76 x 9 mm Abmaßen soll das Gerät in jede Hosentasche passen. An der Seite befindet sich eine Kurbel: Diese soll tatsächlich auch als Steuerungseinheit dienen. Mit eingebauten USB-C Port, WLAN-Modul, Bluetooth, Lautsprecher und Kopfhöreranschluss, bietet das Gerät neben der Retro-Optik auch einiges an technischer Verspieltheit – es wirkt eher wie eine „Neo-Retro Konsole„. Für rund 135 Euro (149 Dollar) soll Playdate über den Ladentisch gehen. Man kann sich bereits vorregistrieren lassen, um den Verkaufsstart nicht zu verpassen.
Spielepakete als DLC?
Ausgeliefert werden soll Playdate bereits mit 12 installierten Spielen. Entwickler Panic spricht dabei allerdings von „Season One„, weitere Spiele sollen folgen. Bei den Games soll es sich um traditionelle, experimentelle, kleine und große Spiele handeln. Wie genau das aussieht bleibt also noch abzuwarten. Vorgestellt wurde bereits das Spiel Crankin’s Time Travel Adventure. Dabei spielt vor allem die Kurbel eine große Rolle, mit ihr kann man sich im Spiel durch die Zeit kurbeln. Panic ist bereits auf der Suche nach weiteren interessierten Entwicklern, diese scheinen aber gut auf das neue Konzept anzusprechen. Zugesagt haben bereits: Keita Takahashi (Katamari), Zach Gage (SpellTower), Bennett Foddy (Getting Over It) und Shaun Inman (The Last Rocket).
Weitere Informationen gibt es auf der Playdate-Seite von Panic: https://play.date/
teenage engineering findet ihr hier: https://teenage.engineering/