Die Sendung „Höhle der Löwen“ dürften viele kennen. Investoren lassen sich neue, frische Ideen und Innovationen vorstellen, in die sie dann investieren können, wenn sie die Idee für gut halten. Im Austausch gegen die Investition erhalten die „Löwen“ dann einen bestimmten Anteil an dem Unternehmen. Eine Win-Win-Situation: Der Investor ist Teil einer neuen Idee und die Ideengeber erhalten Kapital, um an der Umsetzung arbeiten zu können.
Was im Fernsehen und der analogen Welt funktioniert, wurde nun in die digitale Szene des E-Sports übertragen. Ein Team aus Investoren und E-Sport-Kennern hat sich ganz gezielt auf die Suche nach einer neuen E-Sport-Ideen begeben. Unter den „Suchenden“ befinden sich bekannte Gesichter der Szene, beispielsweise Daniel Finkler (Berlin International Gaming), Niklas Timmermann (ehemaliger Need for Speed-Profi) und Tom Jang Lemke (u.a. Co-Gründer von mousesports und Berlin International Gaming).
Das Team der „E-Sport-Investoren“ hatte vor einigen Monaten das Projekt „NEXT in Esports“ ins Leben gerufen. Was daraus geworden ist, wird folgend betrachtet.
Über NEXT
Rund 25.000,00 Euro haben die Initiatoren ausgelobt, um mit NEXT eine neue E-Sport-Idee mit Kapital zu versorgen. Viele Start-Ups, Innovationen und junge Unternehmer scheitern aber nicht nur an fehlendem Kapital, sondern auch, weil Know-How-Lücken und eine schwache Vernetzung innerhalb der E-Sport-Szene bremsen und blockieren. Daher war es auch ein Projektziel, dass die NEXT-Gewinner mit Wissen, Kontakten und Feedback durch die Investoren versorgt werden.
Vielerlei Ideen sind dem NEXT-Team zugeschickt worden und schlussendlich kam es zu einem großen Finale, bei dem drei junge Start-Ups vorstellig geworden sind. Eine Idee überzeugte die E-Sport-Investoren besonders: das Streaming-Projekt LAYZR. Was bedeutete dies aber konkret für das Start-Up?
E-Sport und seine Versprechen
So schön der elektronische Sport auch ist, so überzeichnet ist der Markt an vielen Stellen. Jeder ist CEO. Jeder ist wichtig. Jeder stellt das beste Team der Welt. Da muss der E-Sport noch erwachsen und glaubwürdiger werden. Das betrifft auch Versprechungen, die innerhalb der Szene gemacht werden. Ausbleibende Gehaltszahlungen bei Teams, finanzielle Verstrickungen bei Organisationen und Cheating-Vorfälle sind keine Seltenheit im E-Sport.
Daher ist es umso erfreulicher zu sehen, dass die NEXT-Macher Wort halten. Das Team von LAYZR erhält nicht nur die ausgelobten 25.000,00 Euro, sondern auch direkte Hilfestellungen durch das Investorenteam. Dies betrifft insbesondere eine Vernetzung mit potenziellen Partnern, Ideeninput und eine aktive Feedbackkultur.
Über LAYZR
Die NEXT-Gewinner nutzen Non-Fungible Tokens (NFTs), um Streaming-Angebote über einen Marktplatz mit diesen zu verknüpfen. Ein NFT ist ein virtueller Sammelgegenstand, der getauscht werden kann. Dass solche Konzepte im Analogen funktionieren, weiß man seit Spielen wie Magic The Gathering und Yu-Gi-oh! Aber auch der Sprung in die digitale Welt ist bereits gelungen. NFTs erfreuen sich in vielerlei Kontexten einer enormen Beliebtheit. LAYZR holt das bewährte Prinzip in die digitale Welt des Streamings und arbeitet als Crypto-Start-up in den Bereichen E-Sport und Gaming.
Damit aber nicht genug: Über LAYZR können Streaming-Angebote direkt genutzt werden, um beispielsweise Random-Drops von NFTs zu generieren, die einen bestimmten Streamer unterstützen. So können Fans nicht nur mit Abos und Spenden arbeiten, sondern auch mit NFTs. Diese können darüber hinaus auch selbst designt, getauscht und gehandelt werden. Dabei orientieren sich die LAYZR-Gründer am bewährten Format von Spielkarten.
Peter Krysta, Co-Gründer von NEXT-Sieger LAYZR heißt es:
„Wir freuen uns riesig, dass wir mit NEXT eine Chance erhalten unseren Traum zu leben. Es gibt viele tolle Ideen da draußen. Daher sind wir auch ein bißchen stolz darauf, dass wir von den Investoren ausgewählt worden sind. Nun heißt es hart und mit viel Eifer an der Sache zu arbeiten, um den Vertrauensvorschuss zurückgeben zu können.“
Fazit
Das Konzept von NFTs in Form von virtuellen Sammelkarten, die bestimmten Streamern zuzuordnen sind, könnte gut aufgehen. Schließlich haben viele Streamer, insbesondere von Videospielen und E-Sport-Inhalten, eine enorme Fanbase. Daher drücke ich dem jungen Innovationsteam die Daumen.
Schlussendlich wird sich auch NEXT am Erfolg von LAYZR messen lassen müssen. Dass die E-Sport-Investoren aber Wort gehalten haben, ist ein enormer Pluspunkt – nicht nur für das Projekt an sich, sondern für die Glaubwürdigkeit der E-Sport-Szene insgesamt.