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Nordrhein-Westfahlen. Die Fraktionen von CDU und FDP im Landtag Nordrhein-Westfahlen haben am 11. September 2018 den Antrag „Nordrhein-Westfalen zum Games-Standort Nummer 1 machen“ gestellt. Zu diesem Antrag hat nun der game – Verband der deutschen Games-Branche e.V. anlässlich der Anhörung des Ausschusses für Kultur und Medien im Landtag NRW am gestrigen 7. Februar 2019 eine Stellungnahme abgegeben.
Der Games-Standort Nordrhein-Westfalen
Über die zahlreichen Initiativen zur Stärkung der Branche insgesamt und des Games-Standortes in NRW habe man sich seitens des game sehr gefreut, heißt es in der zugehörigen Äußerung. NRW sei für die deutsche und weltweite Games-Branche ein sehr wichtiger Event-Standort: Mit der gamescom, dessen Mitveranstalter und ideeller Träger der game – Verband der deutschen Games-Branche ist, findet seit zehn Jahren das weltgrößte Games-Event in Köln statt. In NRW sind bereits einige Entwicklerstudios und Publisher beheimatet. Außerdem sei das Bundesland wichtiger Ausbildungsstandort für spezifische Games-Berufe. In Deutschland ist NRW damit vergleichsweise gut aufgestellt, darüber hinaus hat der Standort im internationalen Vergleich noch einiges Potenzial, so der game weiter. Mit der Umsetzung der im Antrag beschriebenen Maßnahmen könne die Games-Branche in NRW gestärkt und der verantwortungsvolle Einsatz von Games gefördert werden.
Games-Förderung in NRW
Die Prototypen- und Projektförderung der Länder sind in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich stark ausgeprägt. NRW ist zusammen mit Bayern und Berlin/Brandenburg eines der Bundesländer mit einer am stärksten ausgeprägten Games-Förderung. Die im Januar 2019 erfolgte Notifizierung der Förderrichtlinie in NRW von der EU-Kommission, damit die Herstellung einzelner Projekte mit höheren Antragssummen unterstützt werden können, wäre ein enorm wichtiger Schritt gewesen, um Games-Projekte direkt in NRW zu unterstützen.
Neben der Games-Förderung, die in NRW bei der Film- und Medienstiftung NRW angesiedelt ist, sollten auch andere bestehende Investitions- und Förderprogramme, die nicht direkt auf die Games-Branche zielen, so gestaltet werden, dass Vorhaben der Games-Branche daran partizipieren können. Denn in der Games-Branche werden Innovationen in Simulation, Künstliche Intelligenz oder Virtual Reality entwickelt, von denen auch andere Branchen und der Digitalisierungsfortschritt profitierten. Vom Land NRW erwarte man deshalb, dass die Rahmenbedingungen der Games-Branche weiter verbessert werden, indem der Förderbedarf regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst wird.
Weitere Themen der Stellungnahme
Darüber hinaus geht der game – Verband der deutschen Games-Branche e.V. in seiner vollständigen Stellungnahme auf Ausbildung und Fachkräfte, Jugendschutz und Medienkompetenz, Games im Unterricht und den eSports-Standort NRW ein. Diese kann HIER vollständig nachgelesen werden.
Über den game – Verband der deutschen Games-Branche
Der Verband der deutschen Games-Branche. Die Mitglieder sind Entwickler, Publisher und viele weitere Akteure der Games-Branche wie eSports-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister. Als Träger der gamescom verantwortet der game das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele. „Wir sind zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft und beantworten Fragen etwa zur Marktentwicklung, Spielekultur und Medienkompetenz. Unsere Mission ist es, Deutschland zum besten Games-Standort zu machen“, erklärt der Verband.
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