ROCCAT Burst Pro und Burst Core im Test

ROCCAT hat mit der Burst Core und Burst Pro das Sortiment an Gaming-Mäusen erneut um zwei Modelle erweitert. Die neue Serie richtet sich vor allem an Shooter-Freunde, beide Modelle sind extrem leicht konstruiert und bieten beste Technik zu einem sehr angemessenen Preis.

Wir haben uns die beiden Gaming-Mäuse für euch genauer angeschaut und miteinander verglichen. Ob und welches der beiden Modelle für euch infrage kommen könnte, erfahrt ihr hier.

Burst Core und Burst Pro

Mit der Burst Core und Burst Pro bietet ROCCAT die neue Mausserie in zwei unterschiedlichen Varianten an, die trotzdem beide auf modernste Technik setzen. Beide Mäuse bestehen aus hochqualitativen Materialien und sind mit den neuen optischen Switches (Titan Switch Optical) ausgestattet.

Die optischen Switches funktionieren quasi wie eine Lichtschranke. Diese registriert den Tastendruck also anders als ein mechanischer Schalter sofort und quasi ohne Verzögerung. Dabei bieten die neuen Switches trotzdem einen satten Klick als haptisches Feedback und zur besseren Kontrolle. Mit dieser Kombination garantiert ROCCAT auf dem Papier bis zu 100 Millionen Klicks (das haben wir aber nicht ausprobiert).

Roccat Burst Pro im Video:

Ein weiteres Merkmal der Burst-Serie ist die ultraleichte Bauweise. Das geringe Gewicht von gerade mal 68 Gramm erreicht ROCCAT bei den Burst-Mäusen durch die neue Wabentechnik. Das Maus-Chassis ist also mit wabenartigen Löchern durchzogen und sorgt so für eine spürbare Gewichtsreduktion. Diese Technik ist teilweise auch bei Mäusen anderer Hersteller zu sehen, ROCCAT sorgt allerdings mit einer halbtransparenten Hülle für ein geschlossenes System. Das fühlt sich gut an und sorgt dafür, dass Staub, etc. draußen bleiben. Bei der Burst Pro ermöglicht das Design außerdem einen sehr ansehnlichen RBG-Lichteffekt. Die Beleuchtung scheint hier nicht nur am Mausrad wie bei der Burst, sondern auch durch die Waben am Handballen.

Beide Mäuse haben sowohl die beiden Haupttasten (links und rechts), ein klickbares, gerastertes Mausrad, einen ebenfalls mittig liegenden DPI-Wahlschalter und zwei Daumentasten auf der linken Gehäuseseite. Dies entspricht einer relativ standardisierte Ausführung, dies verkürzt die Einarbeitungszeit und sorgt für beste Kontrolle.

Das Mausrad fällt besonders positiv auf. Die Rasterung bietet angenehm viel Widerstand, so wird ein versehentliches Drehen beim Klick vermieden – dies gefällt uns bei der Burst sogar noch besser als bei der teureren Kain 200 Aimo. Die Mäuse haben eine angenehme Oberfläche, welche sich nicht rau oder glatt, sondern eher samtig anfühlt. Die Seiten weisen eine leichte wabenartige Struktur auf und bieten dadurch einen guten Grip.

Burst Core und Burst Pro Unterschied

Gehen wir nun weiter auf die Unterschiede der beiden Modelle ein. Während die Burst Core für unverbindliche 29,99 Euro zum Verkauf steht, kostet die Burst Pro immerhin mit 59,99 Euro quasi das Doppelte. Dies macht sich natürlich auch in der Ausstattung bemerkbar. Beide Mäuse sind sowohl in Schwarz als auch in Weiß erhältlich.

Burst Core: Die Burst Core ist eine sehr gute Budget-Maus, die in dieser Preisklasse wirklich tolle Features bietet. Der PixArt PMW3331 Sensor löst mit 8500 dpi auf und bietet eine feine Kontrolle. Die Tasten werden auch mit den angesprochenen neuen optischen Switches ausgelesen. Eine RGB-Beleuchtung gibt es nur in Form der beiden Lichtringe an der Seite des Mausrades. Die Burst Core wird über ein normales, gummiertes USB-Kabel angeschlossen.

Roccat Burst - Extrem leichte Optical Core Gaming Maus (hohe Präzision, Optiksensor 8.500 Dpi, 68g leicht, Designt in Deutschland), schwarz
  • Symmetrische, ergonomische Form, die von Grund auf neu gestaltet wurde und sich besser anfühlt und besser funktioniert
  • Solides Wabengehäuse mit extrem geringem Gewicht von 68 g
  • Titan Switch Optical für ein mechanisches Gefühl mit optischer Geschwindigkeit
  • PTFE-Mausfüße für müheloses Gleiten
  • 8.500dpi Optiksensor basierend auf der PixArt PMW3331

Burst Pro: Die Burst Pro bietet mit dem ROCCAT Owl-Eye Sensor (basiert auf dem PMW3389) eine höhere Auflösung von 16000 dpi. Dieser ermöglicht zudem in der Swarm Software mehr Anpassungsmöglichkeiten, so kann zum Beispiel die Empfindlichkeit der X- und Y-Achse getrennt voneinander eingestellt werden. Anders als die Burst Core besitzt die Pro-Version eine RGB-Beleuchtung im Korpus. Damit lässt sich der Handballen-Bereich ausleuchten, was auf dem Schreibtisch ganz ansehnlich ausschaut – während der Nutzung bekommt ihr davon in der Regel nicht viel mit. Deutlich praktischer ist das Kabel der Burst Pro. Das sogenannte Phantomflex Kabel ist extrem flexibel und leicht. Es ist nicht gummiert, sondern mit Textil ummantelt. Damit braucht ihr definitiv kein Maus-Bungee mehr. An der Steckerseite befindet sich ein Mantelwellenfilter (Entstörfilter), dieser filtert hochfrequente Störungen und soll für ein noch saubereres Signal sorgen. Die Füße der Burst Pro bestehen aus reinem PTFE. Diese hitzebehandelten Gleitfüße sorgen für einen außergewöhnlich geringen Gleitwiderstand.

Roccat Burst Pro - Extrem leichte Optical Pro Gaming Maus (hohe Präzision, Optischer Owl-Eye Sensor (100 bis 16.000 Dpi), RGB AIMO LED Beleuchtung, 68g leicht, Designt in Deutschland), schwarz
  • Symmetrische, ergonomische Form, die von Grund auf neu gestaltet wurde und sich besser anfühlt und besser funktioniert
  • Lichtdurchlässiges Wabengehäuse mit extrem geringem Gewicht von 68 g
  • Titan Switch Optical für ein mechanisches Gefühl mit optischer Geschwindigkeit
  • PhantomFlex-Kabel verschwindet nahezu vollständig – kein Kabelhalter erforderlich
  • Wärmebehandelte Gleitelemente, die für flüssige Bewegungen sorgen | Roccat Owl-Eye 16K dpi Optiksensor basierend auf PMW3389 von PixArt

Die Swarm Software

Beider Mäuse können über die Swarm Software eingestellt werden, es ist bietet viele Möglichkeiten. Wie bei ROCCAT gewohnt könnt ihr dort eigene Profile erstellen und auf der Maus speichern. Natürlich funktionieren die Mäuse auch ohne Software Plug-n-Play mit Standardeinstellung.

In den Menüs könnt ihr das Mausrad einstellen: Vertikale Scroll-Geschindigkeit, Horizontale Bewegungsgeschwindigkeit. Außerdem lassen sich die Windows-eigenen Einstellungen übergehen: Doppelklickgeschwindigkeit, Windows-Zeigergeschwindigkeit.

Es können 5 vordefinierte Werte für den DPI-Schalter bestimmt werden. Diese lassen sich dann per Druck auf die Taste durchschalten. Ihr könnt auch weniger Werte bestimmten (zum Beispiel 2 oder 3 Stufen).

swarm software burst pro
In der Swarm Software können die beiden ROCCAT-Mäuse eingestellt werden.

Die Tasten können per Software frei belegt werden. Es kann auch eine Easy Shift-Taste definiert werden, die Zugriff auf eine Doppelbelegung jeder taste gewährt. Es gibt bereits ein paar verschiedene Presets.

Die Beleuchtung kann entweder manuell eingestellt werden oder auf Aimo eingestellt werden – letzteres bietet eine synchronisierte Automatik zwischen allen angeschlossenen ROCCAT-RGB-Geräten. So leuchten Maus und Tastatur besipielsweise harmonisch zusammen und teilen sich einen Farbverlauf. Es gibt zudem verschiedene Bewegungsabläufe im manuellen Modus, die angepasst werden können. Die Beleuchtung kann auch ganz deaktiviert werden.

In den erweiterten Einstellungen lässt sich die Abfragerate, die maximale Distanzhöhe des Sensors, Angle Snapping, Sound-Effekte und ein LED-Time-Out konfigurieren.

Burst Core Bilder

Burst Pro Bilder

Fazit: Welche Maus

Beider Mäuse haben uns sehr gut gefallen. Sparfüchse erhalten viel Qualität fürs Geld bei der Burst Core. Diese bietet die wichtigsten Features. Ihr werdet mit dieser Maus gut durch den Shooter-Alltag kommen, ohne große Abstriche machen zu müssen. Solltet ihr allerdings eher zu den ambitionierten Spielern gehören oder wenn ihr im E-Sport unterwegs seid, dann werde ihr vermutlich die Features der Burst Pro zu schätzen wissen.

Es klingt trivial aber besonders das Kabel der Burst Pro hat es uns extrem angetan. Eine solche widerstandslose Leichtgängigkeit kennen wir sonst nur von kabellosen Mäusen oder bei der Verwendung eines Maus-Bungees (Kabelhalterung). Die zusätzliche Auflösung des Sensors ist ebenfalls willkommen und die Gleitfüße gleiten nicht nur auf dem Papier besser. Ob man die zusätzliche Beleuchtung nun wirklich braucht, ist Geschmacksfrage, sie alleine wäre den Mehrpreis vermutlich nicht werden.

Das Klickverhalten beider Mäuse ist hervorragend, das Mausrad auch klasse. Die Anordnung der Tasten ist ergonomisch und das Gesamtgewicht wirklich gering. Letzteres solltet ihr im Blick behalten: Beide Geräte wiegen nur 68 Gramm und sind deswegen eher für Freunde leichter Mäuse zu empfehlen.

Der Preis ist bei beiden Modellen durchaus gerechtfertigt, solltet ihr also noch eine passende Maus suchen, dann könnte sowohl die Burst Core als auch die Burst Pro euer Modell sein.


Dies ist ein unbezahlter Test. ROCCAT hat uns allerdings auf Anfrage beide Mäuse zur Verfügung gestellt.

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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