Stalker 2 Ankündigung: Erstmals wird die Zone zur Open World

Mit der Ankündigung und dem ersten Trailer zur Fortsetzung der beliebten ukrainischen S.T.A.L.K.E.R.-Reihe haben Microsoft und Entwickler GSC Game World beim Xbox Games Showcase sicherlich viele Fans glücklich gemacht. Das düstere Endzeitspiel soll mit Stalker 2 bereits im kommenden Jahr endlich ein Sequel bekommen.

Stalker 2 setzt auf die Unreal Engine 4 und soll ein überwältigendes neues Spielerlebnis liefern. Erstmals soll die Todeszone als Open World begehbar sein. Dies hieße zumindest, dass die Entwickler große Flächen des originalen Areals ins Spiel inkludieren müssten. Damit können die Spieler dann auch am heimischen Bildschirm zum Tschernobyl-Touristen werden und das Sperrgebiet erkunden.

Ernüchterung für Playstation-Jünger: Stalker 2 soll auf dem PC als auch zunächst Zeit-exklusiv für die neue Xbox Series X Konsole von Microsoft erscheinen. Zwar wird der Titel dann auch über den Game Pass verfügbar sein, PS5-Spieler werden sich aber vorerst gedulden müssen – dort soll es später kommen.

Die Stalker-Reihe spielt in unserer Welt, allerdings in einer fiktiven Version. Während es auch im Spiel das Kernreaktorunglück in Tschernobyl gegeben hat, trennt sich die Zeitlinie von der unsrigen im Jahre 2006. Denn im Spiel kam es dort erneut zu einem Unglück und dies sorgte für eine noch verheerendere Verzerrung der Sperrzone um das ehemalige sowjetische Kernkraftwerk.

Erster S.T.A.L.K.E.R. 2 Trailer – Analyse

In einem ersten Trailer bekommt man schnell wieder die düstere Endzeitstimmung präsentiert, für die die Stalker-Reihe so bekannt ist. Zuerst durchschreitet die Kamera im Trailer eine rostige Metalltür mit dem GSC Logo. Danach befindet man sich in dem total zerfallenen Prypyat. Das ikonische Riesenrad prangt neben Rummelplatz und Autoscooter in der Szene. Die feierliche Eröffnung dieser Attraktion war eigentlich für den 1. Mai 1986 vorgesehen, doch nur wenige Tage zuvor ereignete sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Das Riesenrad ging nie offiziell in Betrieb und gilt noch heute als eines der Symbole des historischen Unglücks, welches sich im nahegelegenen Kernkraftwerk abspielte und die gesamte Region zum unbewohnbaren Sperrgebiet, zur Todeszone machte. Im Trailer dreht sich das Rad unheilverkündend. Die Natur hat sich die verlassene Stadt zurückgeholt, die Vegetation scheint das Relikt aus alter kommunistischer Zeit zu verschlingen.

Es folgt eine Kamerafahrt durch einen industriell aussehenden Tunnel mit rotem Signallicht, vermutlich ein Teil der Kernkraftanlage. Danach sehen wir einen Spielplatz in Prypyat, im Hintergrund sieht man das Skyline prägende Hochhaus mit dem gigantischen Soviet-Wappen auf dem Dach. In der Bildmitte eine Anomalie.

Die Atmosphäre ist elektrisch geladen, Schatten huschen vorüber, blaues Licht flackert. In einem Gebäude scheint eine Schraube durch die Luft zu schweben bis sie auf ein zuvor unsichtbares Energiefeld trifft, Blitze zucken. In der nächsten Szene verformt eine Gravitations-Anomalie schrottreife Autos, die auf einer Waldlichtung stehen.

Danach fährt die Kamera durch eine Ansammlung verfallener Bauernhäuser, ein bewaffneter Stalker schreitet die ehemalige Straße entlang, im Hintergrund sitzen weitere Zonen-Gänger um ein Feuer, einer der Männer dort spielt Gitarre – doch wir hören nur weiter die bedrohliche Musik des Trailers.

Nach einem weiteren Schnitt befinden wir uns wieder in einer Art Schacht einer großen Industrieanlage. Dort schwebt eine mutierte Gestalt mit Schwanz in einem großen Glaszylinder.

Danach eine weitere Waldszene vor der berühmten Raketenabwehrantenne DUGA 1 (bekannt durch das Störsignal Woodpecker). Ein Stalker schreitet auch hier von der Kamera weg, dann dreht er sich plötzlich um. Es folgt eine schwarze Überblendung und dann das Stalker 2 Logo.

Alte Atmosphäre mit neuer Technik

Die Entwickler versprechen, dass sowohl Atmosphäre als auch Story in der Fortsetzumg wieder im Vordergrund stehen werden. Eine Besonderheit ist dabei die eigenständige Spielwelt. Durch die A-Life 2.0 Technik wird quasi ein eigenes Ökosystem simuliert. Sowohl Charaktere als auch Mutanten und weitere Akteure handeln nach ihren eigenen Interesse. Es wird wieder Fraktionen geben, die Spielwelt wird sich im Hintergrund ständig weiterentwickeln. So werden auch Handlungen des Spielers die Welt beeinflussen, sämtliche Entscheidungen nehmen also auch Einfluss auf die Story – es soll mehrere verschiedene Enden geben. Durch die Open-World bieten die Entwickler den Spielern erstmals genau die Erfahrung, wie man sie sich immer für die Stalker-Reihe gewünscht hatte. So soll es tatsächlich eine eigene Simulation der Zone sein, in der man sich frei bewegen kann.

Der Erfolg der Serie und das aufgebaute Vertrauen durch die wirklich hervorragenden Vorgänger, lässt und hoffen, dass dies das bislang ultimativste Stalker-Erlebnis werden könnte.

S.T.A.L.K.E.R. – Trivia

  • S.T.A.L.K.E.R. steht für Scavengers, Trespassers, Adventurers, Loners, Killers, Explorers and Robbers
  • Inspiration für das Spiel gibt der Film „Stalker“ von 1979 vom russischen Regisseur Andrei Tarkovsk
  • Die Story das Films wiederum stammt von den Schriftstellerbrüdern Boris and Arkady Strugatsky, diese haben zuvor 1972 das Buch „Picknick am Wegesrand“ veröffentlicht, welches das Leben in einer Zone mit Anomalien behandelt.

Bisherige Spiele der S.T.A.L.K.E.R.-Reihe

  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl (2007)
  • S.T.A.L.K.E.R. – Clear Sky (2008)
  • S.T.A.L.K.E.R. – Call of Pripyat (2009)

S.T.A.L.K.E.R. 2 Bilder

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.

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Gregor
Gregor
1. November 2020 10:11

Ich liebe stalker! Dachte schon da kommt nichts mehr um so schöner das es doch weitergeht

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