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Kurz darauf stellten die Entwickler dann das neue Mississippi Acres Preserve Reservats-DLC offiziell vor. Dies erscheint am 7. Dezember und lädt euch auf eine Erkundungstour in den Süden der USA ein. Diese subtropische Region rund um den gigantischen Fluss Mississippi ist besonders feucht und bietet eine üppige Fauna und Flora. Ein idealer Ort für ambitionierte Jäger. Der neue kostenpflichtige Inhalt soll dieses Mal gleichzeitig für PC und Konsole erscheinen und kostet 7,99 Euro.
Wir haben bereits vor der Veröffentlichung des neue DLCs in das neue Reservat schnuppern können und somit unsere ersten Touren schon hinter uns. Heute wollen wir euch ein paar Einblicke in den neuen Content geben und euch an unseren Eindrücken teilhaben lassen. Außerdem haben wir auch ein paar Tipps für die Alligataor-Jagd für euch.
Mississippi Acres Preserve – Das steckt drin
Solltet ihr eure theHunter COTW-Erfahrung mit dem neuen DLC erweitern wollen, bekommt ihr wieder ein stimmig zusammengeschnürtes Paket. Dies beinhaltet vor allem das neue große Reservat. Hinzu kommen einige neue Tiere, auf die ihr Jagd machen könnt und eine neue Waffe. Die Kullman .22H ist eine klassische Repetierbüchse und gut geeignet für die Niederwildjagd. Das zuverlässige Gewehr ist somit stark genug, um kleine Tiere zu bejagen, seien es Füchse, Vögel, Hasen oder auch Rehe. Wie bereits von den anderen Zusatzwaffen bekannt, gibt es auch die Kullman wieder in verschiedenen Farbvarianten.
Auf folgenden Tierbestand könnt ihr euch freuen:
- Amerikanischer Alligator – neu – (American Alligator)
- Gewöhnlicher Waschbär – neu – (Common Raccoon)
- Grauer Fuchs – neu – (Gray Fox)
- Nördliche Bobwhite-Wachtel – neu – (Northern Bobwhite Quail)
- Östliches Baumwollschwanzkaninchen – neu – (Eastern Cottontail Rabbit)
- Östlicher Wildtruthahn – neu – (Eastern Wild Turkey)
- Wildschwein – (Feral Pig)
- Schwarzbär – (Black Bear)
- Weißwedelhirsch – (Whitetail Deer)
Mississippi Acres Preserve Trailer
Im Trailer könnt ihr euch einen Eindruck über das neue Reservat verschaffen:
Der Mississippi-Alligator
Das wohl prestigeträchtigste neue Wildtier, auf das ihr im neuen Reservat stoßen könnt, ist vermutlich der Mississippi-Alligator. Dieses auch als Hechtalligator bekannte Reptil ist eines der größten Raubtiere seiner Art. Er ist der Spitzenprädator in seinem Verbreitungsgebiet. Anzutreffen ist er im Südosten der Vereinigten Staaten. Besonders wohl fühlt er sich in Süßwassersümpfen und Marschen sowie in Flüssen und Seen.
Auf seiner Speisekarte finden wir Fisch, Amphibien, andere Reptilien, Vögel, aber auch Säugetiere. Dies macht ihn auch für den Menschen sehr gefährlich. Auch wenn er grundsätzlich ein scheues Tier ist, sorgt die Überschneidung des Lebensraumes und seine angeborene Neugierde immer wieder für Kontakt mit dem Menschen. Erreicht ein „Gator“ seine volle Größe, macht er quasi vor nichts Halt und kann auch für uns zur Gefahr werden.
Der Alligator besitzt das wohl stärkste Gebiss im Tierreich. Mit einer gigantischen Kraft von rund 1 Tonne wird sein Biss jeder Beute zum Verhängnis. Besonders gefürchtet ist seine Todesrolle, bei der er sich um die eigene Achse dreht. Hat er sich zuvor in ein Tier verbissen, kann er dies damit quasi in Stücke reißen. Seinen Zähnen sollte man also lieber nicht zu nahe kommen.
Während er in der Regel zwischen 2,5 und 4,5 Meter groß wird, gibt es auch besonders große Exemplare, die es auf unglaubliche 6 Meter Länge schaffen.
Tipps für die Alligator-Jagd
Auch wenn der Alligator ein wirklich gefährlich Tier sein kann, in der Regel macht euch eher seine scheue Natur im Jagdalltag zu schaffen. Hat er sich einmal in seinen Sumpf zurückgezogen, ist es äußerst schwer auf ihn Jagd zu machen. Um einen Alligator zu finden sollte man sich also definitiv mit der Umgebung vertraut machen und seine Bedürfnisgebiete auskundschaften. Er ist ein nachtaktiver Jäger und wird sich die meiste Zeit auf der Suche nach Beute befinden. Diese jagt er hauptsächlich im Wasser, so habt ihr es sehr schwer, ihn aufs Korn zu nehmen.
Eine gute Gelegenheit sind die Ruhephasen des Alligators. Er sucht sich dann meist ein kuscheliges Plätzchen in Ufernähe von Sümpfen, Flüssen und Seen. Ihr erkennt diese Stellen an seinem Nest: ein platter Haufen niedergedrücktes Gras. Diese Ruhestätten solltet ihr unbedingt unter die Lupe nehmen, um so seine Bedürfnisgebiete ausfindig zu machen. Auch seine Fußspuren können Aufschluss über seinen Tagesablauf geben. Verfolgen könnt ihr diese allerdings nur schwer, da sie oft in nicht passierbarem Gewässer münden.
Abhängig von der Größe der Alligatoren werdet ihr sie in kleinen Gruppen antreffen, größere Tiere sind allerdings in der Regel Einzelgänger. Auch hier kann euch sein Nest wichtige Informationen über die Popularität eines Spots geben. Ihr bekommt die Anzahl der dort ansässigen Tiere angezeigt.
Ihr solltet bei der Jagd unbedingt aufpassen, wo ihr euch bewegt. Wasser solltet ihr lieber meiden, behaltet auch das hohe Gras im Auge. Gerade in den sumpfigen Marschregionen könnt ihr sonst schnell selbst zur Beute werden, wenn plötzlich ein Alligator euren Weg kreuzt. Mit ihren kurzen kräftigen Beinen sind sie äußerst flink. Ihr hört das typische Platschen der Füße, wenn sie sich über den feuchten Boden bewegen.
Sucht ihr nach einem Tier, dann kann euch der äußerst laute Warnruf des Reptils helfen. Dieser unterstützt euch bei der Verortung und gibt euch zudem einen Anhaltspunkt, wie weit das Tier entfernt ist. Ihr könnt den Rufen folgen und versuchen das Tier aufzustöbern. Sollte es sich gerade im Wasser befinden, ist es nur schwer erreichbar. Abgeschossene Tiere können zwar auch im Wasser zum Ufer treiben, ebenso können sie aber auch abtauchen und für immer verschwinden – dann habt ihr nicht viel gewonnen. Ihr solltet auf jeden Fall auf Munitionsklasse 6 setzen, damit ihr euch durch den festen Körper arbeiten könnt. Achtet dabei lieber auf Durchschlag und weniger auf Aufpilzung.
Der Apfelschuss: Zwischen Auge und Ohr
Der eigentliche Abschuss sollte sehr gezielt vorgenommen werden. Hier empfiehlt es sich, das Tier seitlich am Kopf zu treffen. Wenn ihr zwischen Auge und Ohr zielt, habt ihr eine gute Chance, sein Hirn zu zerstören. Dies führt quasi zum sofortigen Tod. Alle anderen Bereich sind sehr widerstandsfähig und ihr werdet etliche Treffer brauchen, um das Tier zu erlegen – das macht sich dann auch negativ bei eurem Score bemerkbar.
Kommt euch der Alligator sehr nah, dann wird er vorerst sein Maul als Drohgebärde aufreißen. Schießt nicht von vorne auf seinen Kopf, das macht ihn nur noch aggressiver. Er wird sich zum Angriff schnell in eure Richtung bewegen. Sollte es mal eng werden, dann versucht euch rückwärts zu entfernen und ihn dabei aus der Hüfte abzuschießen. Wenn ihr auf Nummer sichergehen wollt, dann könnt ihr auch einen Hochsitz oder ein Dreibein-Hochsitz mit euch führen. Bei der Jagd auf wache Alligatoren müsst ihr allerdings sehr beweglich sein. Da kann das viele Auf- und Abbauen dann eher etwas lästig werden. Idealerweise versucht ihr den Alligator in seinem Ruhezustand zu überraschen. Das hat den Vorteil, dass er sich an Land befindet und ein leichtes Ziel ist.
Im Wasser erkennt ihr übrigens die typische Kopfsilhouette, wenn Augen und Schnauze nur leicht aus dem Wasser ragen – seine Augen funkeln leicht und er wirbelt das Wasser auf. Wollt ihr unbedingt einen Schuss absetzen, wenn sich das Tier im Wasser befindet, dann kann es hilfreich sein, den Alligator vorher mit dem Fernglas zu „entdecken“. Dann seht ihr für einen kurzen Moment seinen genauen Umriss und könnt besser zielen.
Alligatoren reagieren besonders stark auf Geräusche. Versucht also möglichst leise zu sein, wenn ihr den Alligator nicht aufschrecken wollt. Dies kann aber auch ein Mittel sein, um ihn aggressiv zu machen und aus dem Wasser zu locken – das klappt allerdings nicht immer und ist zudem sehr gefährlich.
Andere Tiere
Natürlich hat das neue Reservat mehr zu bieten, als „nur“ Alligatoren. Besonders dominierend sind neben den gefährlichen Reptilien auch noch die marodierenden Waschbären. Diese treiben wirklich überall ihr Unwesen. Sie kreuzen auch gerne mal spontan euren Weg und laufen über Straßen und Wege. Sie sind schnell, wendig und in der Bewegung ein schweres Ziel. Grundsätzlich lassen sie sich allerdings allein aufgrund ihres häufigen Vorkommens leicht bejagen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Grauen Fuchs. Ihr werdet in der Regel mehrere Tiere zusammen auffinden. Diese durchstreifen Gräser und Büsche und sind ebenfalls sehr wendig. Die putzigen Tierchen können leicht mit einem Lungentreffer zur Strecke gebracht werden. Schießt dazu einfach seitlich ins Tier, kurz hinter den Vorderläufen. Ihr puschliges Fell ist eine besonders begehrte Trophäe.
Die neuen Kaninchen und Wachteln können ebenfalls lohnende Ziele sein. In den ausgedehnten Feldern findet ihr viele Bedürfnisgebiete der Kaninchen. Da beide Tierchen eher klein und schreckhaft sind, solltet ihr ruhig vorgehen und aus einer guten Deckung heraus agieren.
Ein besonders leichtes Ziel ist der neue Wildtruthahn. Er ist wenig schreckhaft und ihr kommt sehr nah an das Tier heran. Entweder holt ihr es direkt aus der Luft oder ihr zielt auf ein ruhendes Tier. Diese halten sich gerne in Ufernähe an Seen auf. Ihr werdet sie leicht erkennen und mindestens ebenso leicht erlegen können.
Das Reservat
Das Reservat erstreckt sich um den Mississippi-River, der sich durchs Land schlängelt. Die Region mit dem Spitznamen „Magnolia State“ ist von starken Unwettern heimgesucht worden. Der Fluss ist an vielen Stellen übers Ufer getreten und hat Teile des Areals überschwemmt. Dies ist für die dort ansässigen Menschen ein unschöner Umstand, den Tieren scheint diese Verschiebung der Zivilisationsgrenze allerdings gut zu gefallen.
Ihr findet dort fünf große Regionen:
- Magnolia Farms
- Needle Hollow
- Neptune Hills
- Delta-Sumpfgebiet
- Bald Tree Brake
Mississippi Reservat Karte:
Das Wetter ist sehr feucht und ihr werdet sehr häufig kleinere Schauer erdulden müssen. Es fällt viel Regen, der die Sicht einschränkt, euch aber bei der Jagd aber auch helfen kann, wenn das laute Prasseln eure Schritte kaschiert.
Wie bereits in den anderen Reservaten findet ihr auch im Mississippi Acres Preserve verschiedene Aussichtstürme und Häuser, die ihr für euch beanspruchen könnt. Dies solltet ihr unbedingt machen und genug Zeit in Erkundung investieren. Dadurch werden nicht nur neue Gebiete und Bedürfnisgebiete aufgedeckt, ihr habt auch die Möglichkeit, Schnellreisen zu unternehmen. Dies kann hilfreich sein, wenn ihr in einem Gebiet bereits genug Jagddruck erzeugt habt oder Jagd auf eine bestimmte Tierart machen wollt.
Die üppige Vegetation ist auf jeden Fall ein Hingucker, sie wird nur von wenigen Straßen und einigen weitläufigen Feldern (zumeist Baumwolle) unterbrochen. Die sumpfigen Marschen, die weiten Seen und die Magrovenwälder bietet reichlich Abwechslung zu den bisherigen DLC-Reservaten. Topografisch ist die Mississippi-Region allerdings sehr flach und ihr werdet etwas weniger Abwechslung zu Gesicht bekommen als in anderen Reservaten. Natürlich gibt es auch wieder ein paar Sehenswürdigkeiten in Form von Steinhaufen zu entdecken, diese liefern euch weitere Hintergrundinformationen zur Region.
Story
Auch im Mississippi Acres Preserve gibt es wieder eine eigene Background-Story. Diese befasst sich mit der Rivalität zweier Jagd-Clubs. Ihr werdet im Laufe der Story verschiedene Aufgaben erfüllen, um im Erzählstrang voranzuschreiten. Diese könnt ihr annehmen wann ihr wollt. Als Aushilfe von Imani „Immi“ Davis versucht man nach dem Hochwasser das Camp Haven aufzubauen. Ein neues Zuhause für benachteiligte Kinder. Offensichtlich scheinen diese Bemühungen aber nicht jedem Anwohner in den Kram zu passen…
Dabei gibt es ein paar spannende Missionen, so müsst ihr am Anfang zum Beispiel einer Familie helfen, die von einem Alligator heimgesucht worden ist oder ein paar mysteriöse Vorfälle im Camp aufdecken – dort war sogar die Rede von einer Hexe!
Fazit zum Mississippi-Reservat
Der theHunter COTW: Mississippi Acres Preserve DLC ist wieder eine tolle Gelegenheit, um euer Jagderlebnis zu erweitern. Das neue Reservat bietet definitiv eine Abwechslung zu den bisherigen Regionen. Dabei ist es sicherlich nicht das facettenreichste Jagdgebiet, besonders anspruchsvolle Jäger werden hier allerdings eine tolle Herausforderung finden. Die Jagd auf die neuen Alligatoren ist ein wirklicher Nervenkitzel. Während man sich durch die hohen Gräser schleicht, kann der erschütternde Ruf eines Alligators schnell durch Mark und Bein gehen. Hier wird sich zeigen, ob ihr eher das Zeug zum Jäger oder zur Beute habt. Wer ist am Ende der bessere Jäger?
Für den aufgerufenen Preis bekommt ihr mit dem DLC ein schönes Erweiterungspaket, welches euch stundenlang beschäftigt halten wird. Wenn euch die Jagd auf Reptilien reizt und ihr Lust habt, durch die feuchten Sümpfe der ehemaligen Südstaaten zu waten, dann solltet ihr euch den DLC unbedingt anschauen.
Hier findet ihr unser Entwickler-Interview zum neuen Mississippi DLC:
theHunter COTW: Entwickler-Interview zum Mississippi Acres Preserve DLC
UPDATE: Der Mississippi DLC ist nun da:
theHunter COTW: Mississippi DLC erscheint heute – Achtung Alligator!
Mehr theHunter: COTW News findet ihr hier:
https://www.gaming-grounds.de/cotw-thehunter-call-of-the-wild/
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