Es ist schon ein Trauerspiel, während wir ins dritte Pandemie-Jahr schlittern, sieht es auch 2022 düster aus, wenn wir an potenziell bevorstehende Messen denken. Auch die E3 – als eine der wichtigsten Messen der Spieleindustrie – ist in diesem Jahr wieder betroffen. Wie die Veranstalter Entertainment Software Association (ESA) nun mitteilte, wird es wohl erneut keine lokal veranstaltete Electronic Entertainment Expo (E3) geben. Schuld daran ist natürlich wie immer Corona. Vermutlich wird es die E3 also wohl wieder nur als Online-Event geben.
Die ESA äußert sich dazu:
„Aufgrund der anhaltenden Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit COVID-19 und der möglichen Auswirkungen auf die Sicherheit von Ausstellern und Besuchern wird die E3 im Jahr 2022 nicht in Person stattfinden. Wir sind nach wie vor sehr gespannt auf die Zukunft der E3 und freuen uns darauf, bald weitere Details bekannt zu geben.“
Bereits im vergangenen Jahr fand die E3 2021 ausschließlich digital statt. Zwar gibt es in diesem frühen Jahr bereits andere Großveranstaltungen, wie die aktuell laufende CES 2022 in Las Vegas, aber auch diese musste viele Einschränkungen hinnehmen. Hinzu kommt, dass aktuell noch nicht abzusehen ist, wie sich die neue Omikron-Variante im Laufe des Jahres auswirken wird.
Für die E3 ist dies natürlich ein herber Schlag, denn die eigentliche Präsenz-Messe lebt natürlich von der Zusammenkunft vor Ort. Digital verkommt die E3 dann eher zu einer Trailer-Show, die den eigentlichen Spirit schmerzlich vermissen lässt. Ob dies der Zukunft und der Bedeutung der Messe nachhaltig schaden wird? Vermutlich. Doch es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickelt. Und natürlich gilt: Lieber ein digitales Event als gar kein Event.