In weniger als einer Woche erscheint WotLK Classic, erst vor wenigen Stunden haben wir euch über unseren Survival-Guide über die Launch-Zeiten und zu erwartende Inhalte informiert. Am Abend wurde ein Interview zweier WoW Classic Content Creator, MrGM sowie
Scottejaye, mit Technical Game Designer Kris Zierhut von Blizzard Entertainment veröffentlicht, in dem es noch einmal große Neuigkeiten zu WotLK Classic gab.
Die wichtigsten dieser neuen Erkenntnisse wollen wir direkt mit euch teilen. Größtenteils geht es bei den Breaking News um den Dungeonfinder, alternative Maßnahmen, um Heiler und Tanks in Dungeons zu bekommen, Beuteverteilung und besonders schwere heroische Dungeons auf Level 80.
Wie ihr vielleicht wisst, hat Blizzard bereits in der Vergangenheit erwähnt, dass man plane, die heroischen Dungeons in WotLK Classic über einen langen Zeitraum attraktiv zu gestalten. Nur was genau hinter dieser Aussage steckte, war bislang ein Geheimnis. Viele vermuteten eine Art Mythic+ Version der Instanzen, wie wir sie seit einiger Zeit aus Retail World of Warcraft kennen.
Besonders schwere HC Dungeons, besonders gute Beute
Ganz so wird Blizzard die Idee zwar nicht umsetzen, aber es geht ansatzweise in eine ähnliche Richtung. Wie Zierhut im Interview verrät, wird es eine Möglichkeit geben, eine besonders schwere Version der heroischen Dungeons zu absolvieren, sobald der Raid Ulduar seine Pforten öffnet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Beute der Naxxramas 10-Spieler-Version dann in den besonders schweren heroischen Dungeons erhältlich sein. So werden Spielende dazu angehalten, weiterhin in heroischen Dungeons unterwegs zu sein und zugleich nicht zwingend in einen alten Raid zurückkehren zu müssen, um dessen Beute zu erhalten.
Die zweite große Neuigkeit betrifft die Organisation von Tanks und Heilern in Gruppen. Im Rahmen der Diskussion um den Random Dungeon Finder, der in WotLK Original etwa in der Mitte der Erweiterung implementiert wurde, allerdings keinen Platz in Classic finden wird, wird immer wieder das Argument angeführt, dass sich keine Heiler und Tanks für Dungeons finden und Schadensausteiler unverhältnismäßig lang auf eine Gruppe warten müssen.
Über die Schlachtzugsbeute hinaus sollen die besonders schweren Dungeons auch mehr Embleme geben, mit denen ihr euch ebenfalls Ausrüstung zulegen könnt, um eure Charaktere schnell und effektiv auszurüsten. Insbesondere für Twinks könnte dieser Alternative zu einem späteren Zeitpunkt der Erweiterung attraktiv sein.
Zusätzliche Beute für Heiler und Tanks
Um dieser Tatsache entgegenzuwirken, ohne den Random Dungeon Finder (RDF) implementieren zu müssen, hat sich Blizzard etwas einfallen lassen und bedient sich einem System, welches es in ähnlicher Form zu späteren Zeitpunkten in WoW gegeben hat. Sofern ihr in WotLK einen Dungeon als vollwertiger Heiler oder Tank abschließt, das bedeutet den Endboss besiegt, erhaltet ihr einen Beutel mit zusätzlicher Beute für das Ausfüllen eurer Rolle.
Es wird ein System geben, welches automatisch erkennt, ob ihr tatsächlich über die Instanz hinweg geheilt oder getankt habt, um euch im Anschluss den Beutel mit zusätzlicher Beute zu gewähren. Dabei ist es egal, ob ihr das extra für WotLK entworfene neue Dungeonfinder-Tool genutzt habt, oder euch auf andere Art und Weise eine volle Gruppe organisiert habt.
In diesen Beuteln sind unterschiedliche Belohnungen enthalten. Zierhut spricht hier explizit von Verbrauchsgegenständen, die Tanks und Heiler sowieso für heroische Instanzen und natürlich auch Raids brauchen. Da sich Tanks und Heiler durch die neuen Zusatzbeutel mit ihrem Raidbedarf versorgen können, soll die Zeit minimiert werden, in der sie Zeit aufwänden, um diese zu organisieren. Vielmehr sollen sie diese Zeit in Dungeons mit dem Heilen oder Tanken verbringen.
Darüber hinaus soll es auch eine kleine, vielleicht sogar als minimal zu bezeichnende Chance geben, dass in den Bonus-Beuteln für Heiler und Tanks Pets und sogar Mounts zu finden sind. Bei diesen soll es sich um seltene Begleiter aus der alten Welt, also Classic, sowie The Burning Crusade handeln. An diesem Abend des heutigen Mittwochs, 21. September 2022 sprach Blizzard erstmals öffentlich über diese #SomeChanges in WotLK Classic, welches schon in der Nacht von Montag auf Dienstag, 27. September 2022, erscheinen wird.
Auf die explizite Frage, ob es nicht doch den RDF im Verlauf von WotLK Classic geben könnte, antwortete Zierhut mit einem ziemlich eindeutigen Nein. Jedoch sei das LFD-System, welches zur Benutzung bereitsteht und in WotLK Classic Premiere feiert, ein Work in Progress Element sei, an dem man auf Basis von Daten und Feedback weiter arbeiten und es weiter optimieren wolle.
Weitere Planungen
Im Interview werden über diese großen Neuigkeiten hinaus noch einige weitere, etwas kleinere Fragen zur neuen Erweiterung beantwortet, die durchaus interessant sind. Beispielsweise ist es geplant, eine Questhilfe zu implementieren, wie wir sie aus der Vorbereitungszeit auf World of Warcraft Cataclysm kennen, da die allermeisten Spielenden so oder so ein Addon benutzen, um die Questverfolgung drastisch zu vereinfachen. Jedoch ist dieses System nicht bis zum Release fertig geworden, sodass es im Verlauf der Erweiterung nachgereicht wird.
Das vollständige Interview von MrGM und Scottejaye, mit Technical Game Designer Kris Zierhut findet ihr hier: